Zwei unterschiedliche Halbzeiten

- Freude beim Junior-Team, Dämpfer für A-Jugend

So schnell kann es im Handball gehen. In der letzten Woche feierte die A-Jugend der SG Flensburg-Handewitt einen Rekordsieg, jetzt erlitt sie im dritten Spiel ihre erste Niederlage. Bei GWD Minden hieß es nach 60 eher durchwachsenen Minuten 27:29. Das Junior-Team drehte die Partie beim TV Fischbek und gewann noch haushoch mit 35:22.

Unterschiedlicher können zwei Halbzeiten kaum sein. Einem 13:16-Rückstand zur Pause ließ das Junior-Team eine 22:6-Klatsche folgen. Unter dem Strich machte das einen glatten 35:22-Erfolg „Nachdem wir uns in der Halbzeit gesammelt haben, hatten wir eine ganz andere Einstellung und liefen viele Gegenstöße“, erzählte Spielertrainer Simon Hennig.  Während Coach Michael Jacobsen mit der A-Jugend in Minden weilte, wollt Simon  Hennig aufgrund einer Grippe unter der Woche gemeinsam mit Co-Trainer Jürgen Bauer die Geschicke auf der Bank lenken. Dann wechselte er sich nach 17 Minuten selbst ein. Die Wende kam mit Wiederbeginn. Schnell hieß es 17:21. Die 6:0-Abwehr stand nun viel besser.

Nicht genug Intensität und Tempo
Derweil musste Michael Jacobsen in Minden eine Niederlage verdauen. „Das war leider verdient“, meinte er. „Wir haben nicht zu unserer Intensität und unserem Tempo gefunden.“ Die noch ungeschlagenen Westfalen waren der erste Gegner, der mit einer sehr offensiven Deckung operierte. Das schmeckte den Nordlichtern nicht. Nach zwölf Minuten hieß es bereits 5:2. Die SG-Jugend kämpfte sich in die Partie, konnte sich dabei auf Keeper Rasmus Pedersen verlassen. Statt mit einem Zwei-Tore-Polster in die Kabine zu gehen, häuften sich die Fehler. Der Wiederbeginn brachte keine Besserung. Spätestens beim 20:15 (43.) deutete sich der negative Ausgang an.