„Wenn man einen Titel holt, schreibt man Geschichte", setzte sich Trainer Anders Dahl-Nielsen am 19. April 1997 schließlich selbst ein Denkmal. Der EHF-Pokal wanderte an die Flensburger Förde, der dänische Kontrahent Virum Sorgenfri war beim 30:17 nicht mehr als ein Sparrings-Partner. Für weitere Impulse sorgte Erik Veje Rasmussen, der ab Sommer 1998 sein Glück auf der Trainerbank versuchte. In…
„Wenn man einen Titel holt, schreibt man Geschichte", setzte sich Trainer Anders Dahl-Nielsen am 19. April 1997 schließlich selbst ein Denkmal. Der EHF-Pokal wanderte an die Flensburger Förde, der dänische Kontrahent Virum Sorgenfri war beim 30:17 nicht mehr als ein Sparrings-Partner. Für weitere Impulse sorgte Erik Veje Rasmussen, der ab Sommer 1998 sein Glück auf der Trainerbank versuchte. In der Bundesliga fehlte ihm aber das Fortune. 1999 zerstörte der THW Kiel die Titelträume, 2001 verlor die SG das „Endspiel" in Magdeburg. Und 2000? Die wohl „tragischste" Bilanz: In der Meisterschaft fehlten 16 Tore, im EHF-Cup gewann Metkovic Jambo nur aufgrund eines auswärts mehr erzielten Treffers, und im Pokal hatte der THW Kiel in der Verlängerung den längeren Atem. Dreimal Zweiter in wenigen Wochen – der „Ewige Zweite" war in aller Munde.
Durchgreifende Erfolge feierte die SG zunächst „nur" international. 1999 der City-Cup und 2001 sogar der Cup der Pokalsieger. Nach zwei dramatischen Endspielen gegen Ademar Leon hatte Jan Holpert kurz vor Schluss den entscheidenden Siebenmeter pariert. Schöne Momente, aber an der dänischen Grenze träumte man immer mehr vom Bundesliga-Thron. Andrej Klimovets, Christian Berge, Lars Krogh Jeppesen, Joachim Boldsen, Sören Stryger und Marcin Lijewski bereicherten allmählich das Leistungsniveau der SG, die neue, 6000 Zuschauer fassende Campushalle verbesserte die Einnahme-Situation, und eine Geschäftsstelle festigte die Strukturen.