Die Luft war schon am Samstagmorgen, vor der Abreise nach Bremen, raus. Am Vorabend hatte der direkte Rivale aus Rostock in Potsdam gewonnen. Die Schützenhilfe war ausgeblieben. An der Weser zeigte die SG Truppe lange kein gutes Gesicht und lag zur Pause 10:12 und nach 50 Minuten mit 19:22 zurück. Die Trainer Matthias Hahn und Jonah Sowada ließen die letzte Viertelstunde mit sieben Feldspielern in der Offensive operieren und nahmen mit Genugtuung zur Kenntnis, dass ihre Jungs die Partie noch in einen 27:24-Erfolg drehten.
Schützenfest am Sonntag
Am Sonntag zeigte sich das SG-Team in Torlaune. „Das war fast ein Trainingsspiel“, meinte Matthias Hahn. „In der Abwehr standen beide Mannschaften nicht gut, während wir vorne das vielleicht beste Saisonspiel zeigten.“ Da einige Rückraumspieler fehlten, kamen in der zweiten Reihe häufiger zwei Linkshänder zum Einsatz. Rechtsaußen Arv Kinsky landete mit dem 19:17, das praktisch mit der Halbzeit-Sirene fiel, eine Punktlandung. Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Gastgeber vor 105 Zuschauern auf vier Tore ab. Als Rostock beim 27:25 (43.) noch einmal aufmuckte, hatte Jorge Fülbier mit einem Doppelschlag die passende Antwort parat. Adrian Westphalen machte die 40 voll.
So geht es weiter
Die Pokalrunde beginnt im Dezember. Dort wird die A-Jugend der SG gegen die bekannten Gegner auf den Rängen sechs bis zehn insgesamt zehn Spieltage bestreiten. Die zwei besten Teams erreichen das Viertelfinale, wo die direkte Qualifikation für die nächste Bundesliga-Saison und die Teilnehmer für ein Final Four ermittelt werden.
A-Jugend in Bremen: Balzersen, Hauenstein – D. Wuzella (1), Czertowicz (5), Christensen, Fülbier (6), Makowka, Wehden (1), Sekowski (1), Kinsky (8), Westphalen (5/1)
A-Jugend gegen Rostock: Balzersen, Hauenstein – D. Wuzella (3), Fülbier (6), Nielsen (2), Makowka (1), Wehden (3), Sekowski (2), Kinsky (5), Knutzen (3), Westphalen (1), Lorenzen (6/4), Carstensen (9)
