Zurück in der Erfolgsspur

- SG zu Hause weiter mit weißer Weste

Viertes Heimspiel, vierter Sieg: Die SG Flensburg-Handewitt hat drei Tage nach der Pleite in Stuttgart in der LIQUI MOLY HBL in die Erfolgsspur zurückgefunden. Im Nachholspiel des dritten Spieltags gab es einen am Ende souveränen 34:24 (16:14)-Heimsieg gegen den SC DHfK Leipzig.

Die besten Torschützen waren Simon Pytlick (7) und Lukas Jørgensen (6).
5943 Besucher sahen den Erfolg der SG, die erneut ohne Jim Gottfridsson (muskuläre Probleme) und Kay Smits (krankheitsbedingt) auskommen musste. Die Fans waren sofort gefordert, denn die Partie bekam umgehend Thermik. Beim Stande von 1:1 kassierte zunächst Kapitän Johannes Golla (3.) eine Zeitstrafe. Der Sekundenzeiger war noch nicht wieder ganz herumgewandert, da folgte ihm sein Innenblock-Kollege Blaz Blagotinsek. Die „Hölle Nord“ schäumte vor Unverständnis. Kevin Møller und Co. benötigten einige Minuten, um sich von der doppelten Unterzahl zu erholen. Emil Jakobsen (8.) gelang beim 5:4 die erste Führung – ein sehenswerter Heber senkte sich in die Tormaschen des Leipziger Gehäuses. Es blieb aber die erwartet harte Arbeit, die diesmal vor allem in der Abwehr passierte. Endlich gelang eine Zwei-Tore-Führung: Johan Hansen netzte zum 10:8 (16.) ein. Doch kurz darauf die zweite Zeitstrafe gegen Golla. Er attackierte den Ex-Teamkollegen Franz Semper zu heftig. Nach dem 11:11 der Gäste bat Coach Nicolej Krickau zur Auszeit und an die Taktiktafel.

Schlüsselszene vor dem Seitenwechsel 
Die Partie blieb spannend und umkämpft. Obwohl Emil Jakobsen noch einen Siebenmeter vergab, konnten sich seine Farben mit einem Doppelschlag kurz vor dem Pausengang noch auf 16:14 absetzen. Die zweite Halbzeit verlief wesentlich entspannter, da besser für die Hausherren. Die SG kam mit viel Schwung aus der Kabine und zog blitzschnell auf 20:15 (34.) davon. Die Gäste reagierten mit einem Team-Timeout. Doch die Gastgaber hatten sich jetzt ernsthaft hochgefahren und bestimmten die Partie nach Belieben. Mit viel Tempo und großer Wurfgenauigkeit zogen sie auf 25:19 (40.) und 28:21 (49.) davon. Kurz vor Ende stellte der eingewechselte August Pedersen, der im Vorfeld der Partie seinen Vertrag verlängert hatte, auf 32:22. Beim Zehn-Tore-Vorsprung blieb es bis zum Schlusspfiff. Diesmal stimmten bei Flensburg sowohl Angriffs- als auch Abwehrleistung. So kann sich die SG Familie bereits auf den nächsten Heimauftritt freuen. Der steht am Sonntag um 16.30 Uhr an, wenn Aufsteiger HBW Balingen-Weilstetten zu Gast ist.

SG Flensburg-Handewitt – SC DHfK Leipzig    34:24 (16:14)
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (bei einem 7m), K. Møller (15 Paraden) – Pytlick (7), Golla (1), Einarsson (3), Mensah (4), Jørgensen (6), Hansen (3), Horgen, Pedersen (2), Jakobsen (5/2), Blagotinsek, L. Møller (3)
SC DHfK Leipzig: Ebner (2 Paraden), Saeveraas (11/1 Paraden) – Runarsson (1), Ernst, Krzikalla, Binder (1), Klima (5), Mamic, Peter (4), Preuss (2), Sunnefeldt, Gebala (3), Matthes (1), Semper (2), Sajenev, Kristjansson (5/2)
Schiedsrichter: Otto/Piper (Fredenbeck/Kiel); Zeitstrafen: 12:6 Minuten (Golla 4, Jørgensen 4, Mensah 2, Blagotinsek 2 – Ernst 2, Krzikalla 2, Mamic 2); Siebenmeter: 3/2:2/2 (Jakobsen scheitert an Saeveraas); Zuschauer: 5943
Spielverlauf: 0:1 (1.), 1:3 (5.), 3:3 (6.), 5:4 (8.), 6:6 (12.), 8:7 (14.), 10:8 (17.), 11:9 (19.), 11:11 (21.), 13:12 (24.), 14:14 (28.) – 17:14 (31.), 20:15 (34.), 22:16 (36.), 23:18 (38.), 25:19 (39.), 27:20 (43.), 28:22 (51.), 33:22 (58.), 33:24 (60.)