Die Partie begann mit einem Flügel-Festival: Johan Hansen traf, und Emil Jakobsen machte da weiter, wo er gegen Magdeburg aufgehört hatte. Lasse Møller stand in der Startaufstellung und erzielte nach einer Drehung die 4:3-Führung. Die SG legte zunächst vor, doch einige Fehlwürfe und weitere Fehler drehten das Blatt. Mit einem 5:0-Lauf marschierte Lemgo zum 8:5. Die SG wirkte verunsichert, es kamen Mads Mensah und Franz Semper. Die Offensiv-Leistung verbesserte sich allerdings nicht. Sieben Tore in 30 Minuten – das war einfach viel zu wenig. Die 6:0-Abwehr agierte insgesamt solide. Kevin Møller verhinderte Schlimmeres und hielt unter anderem einen Siebenmeter. Kurz vor der Pause kassierte TBV-Linkshänder Isaias Guardiola eine rote Karte, nachdem er Lasse Møller im Gesicht erwischt hatte.
Den Anschluss nicht geschafft
Wie würde die SG aus der Kabine zurückkehren? Fehlpass und Latte – auch die zweite Hälfte begann nicht gerade erbauend. Plötzlich betrug der Rückstand fünf Tore. Doch die SG ließ sich nicht entmutigen. Jim Gottfridsson bediente Johannes Golla, der auf 10:14 verkürzte. Die Abwehr stand gut, vorne klappte allerdings zu wenig. Zwölf Minuten vor Schluss befand sich die Partie auf dem Scheitelpunkt. Simon Hald hatte vom Kreis zum 15:18 getroffen, und Lemgo unterlief ein technischer Fehler. Der Anschluss lag in der Luft. Doch die SG Angreifer scheiterten mehrfach an Urh Kastelic. Die nächsten beiden TBV-Angriffe saßen. Beim 20:15 drückte Maik Machulla den Buzzer, doch in einer vergleichsweise torreichen Schlussphase war das Spiel nicht mehr zu drehen. Damit gehen die SG Spieler mit einer Niederlage in die Länderspiel-Woche.