Zu kleine Ausbeute im Angriff

- SG strauchelte in Lemgo

Die SG Flensburg-Handewitt musste in der LIQUI MOLY HBL die zweite Niederlage einstecken. Sie verlor beim TBV Lemgo Lippe mit 21:26 (7:11) und liegt nun bei 9:5 Punkten. Bester Torschütze war Emil Jakobsen (6/2).

Die Partie begann mit einem Flügel-Festival: Johan Hansen traf, und Emil Jakobsen machte da weiter, wo er gegen Magdeburg aufgehört hatte. Lasse Møller stand in der Startaufstellung und erzielte nach einer Drehung die 4:3-Führung. Die SG legte zunächst vor, doch einige Fehlwürfe und weitere Fehler drehten das Blatt. Mit einem 5:0-Lauf marschierte Lemgo zum 8:5. Die SG wirkte verunsichert, es kamen Mads Mensah und Franz Semper. Die Offensiv-Leistung verbesserte sich allerdings nicht. Sieben Tore in 30 Minuten – das war einfach viel zu wenig. Die 6:0-Abwehr agierte insgesamt solide. Kevin Møller verhinderte Schlimmeres und hielt unter anderem einen Siebenmeter. Kurz vor der Pause kassierte TBV-Linkshänder Isaias Guardiola eine rote Karte, nachdem er Lasse Møller im Gesicht erwischt hatte.

Den Anschluss nicht geschafft
Wie würde die SG aus der Kabine zurückkehren? Fehlpass und Latte – auch die zweite Hälfte begann nicht gerade erbauend. Plötzlich betrug der Rückstand fünf Tore. Doch die SG ließ sich nicht entmutigen. Jim Gottfridsson bediente Johannes Golla, der auf 10:14 verkürzte. Die Abwehr stand gut, vorne klappte allerdings zu wenig. Zwölf Minuten vor Schluss befand sich die Partie auf dem Scheitelpunkt. Simon Hald hatte vom Kreis zum 15:18 getroffen, und Lemgo unterlief ein technischer Fehler. Der Anschluss lag in der Luft. Doch die SG Angreifer scheiterten mehrfach an Urh Kastelic. Die nächsten beiden TBV-Angriffe saßen. Beim 20:15 drückte Maik Machulla den Buzzer, doch in einer vergleichsweise torreichen Schlussphase war das Spiel nicht mehr zu drehen. Damit gehen die SG Spieler mit einer Niederlage in die Länderspiel-Woche.

TBV Lemgo Lippe – SG Flensburg-Handewitt        26:21 (11:7)
TBV Lemgo Lippe:
Kastelic (12 Paraden) – Hutecek (5), Zehnder (6/1), Brosch, I. Guardiola, Simak (2), Laerke (3), Schagen (2), Suton (1), Zerbe (3), Versteijnen (3), G. Guardiola (1)
SG Flensburg-Handewitt: K. Møller (8/1 Paraden), Buric (ab 52., 2 Paraden) – Golla (2), Hald (3), Mensah, Søgard, Gottfridsson (3), Hansen (3), Jakobsen (6/2), Semper (1), L. Møller (3), Rød
Schiedsrichter: Schulze/Tönnies (Magdeburg/Dodendorf); Zeitstrafen: 8:8 Minuten (I. Guardiola 4, Hutecek 2, Zerbe 2 – Golla 4, Hald 2, L. Møller 2); Rote Karte: I. Guardiola (29., grobes Foulspiel); Siebenmeter: 2/1:2/2 (K. Møller hält gegen Zehner); Zuschauer: 3721
Spielverlauf: 1:0 (1.), 1:2 (2.), 3:3 (4.), 3:5 (7.), 8:5 (19.), 9:7 (22.) – 12:7 (31.), 13:9 (34.), 15:10 (38.), 16:11 (44.), 16:13 (45.), 17:14 (47.), 18:15 (49.), 20:15 (52.), 22:16 (54.), 23:18 (56.), 25:19 (58.), 26:20 (59.)