Zielorientiert und positiv

- Gegen die HSG Wetzlar will die SG zurück in die Erfolgsspur

Nach einem freien Tag, um einmal abzuschalten, hat die SG Flensburg-Handewitt bereits die nächste Partie im Fokus. Am morgigen Samstag um 20.30 Uhr spielt sie gegen die HSG Wetzlar. Auf dem Wunschzettel: zwei Punkte und eine konstantere Leistung.

In der Kabine und auf dem Rückflug schnappte sich Maik Machulla den einen oder anderen Spieler, um zu horchen, wie sie die Situation und vor allem die zweite Hälfte einschätzten. „Alle waren enttäuscht und ärgerten sich über zehn schlechte Minuten“, fasst der SG Coach zusammen. „Man hätte es etwas ruhiger angehen müssen, um den Negativ-Lauf früher zu unterbinden. Auch in einigen anderen Partien wie in Essen oder zu Hause gegen Ludwigshafen brachten wir nicht zu 100 Prozent unsere Leistung. Da reichte es noch, jetzt nicht mehr ganz.“ 28 Gegentore waren letztendlich eine zu große Hypothek für einen Sieg. Allerdings sollte man sich auch verinnerlichen: Die SG kassierte bislang in 26 Spielen der LIQUI MOLY HBL nur eine Niederlage. Maik Machulla stellt klar: „Wir werden zielorientiert und positiv weiterarbeiten.“

Vor sieben Monaten war alles anders
Die Analyse des kommenden Gegners ist mit einigen Schwierigkeiten behaftet. Das Hinspiel von Anfang Oktober taugt nur noch sehr bedingt. Die SG steigerte sich damals in der zweiten Hälfte und siegte mit 29:27. Damals fehlten noch die Alternativen im Mittelblock: Simon Hald suchte nach langer Verletzung nach seiner Form, Johannes Golla pausierte mit einem Mittelfußbruch. Vorne holte Neuzugang Lasse Møller die Kastanien aus dem Feuer, während Wetzlar mit dem Linkshänder Stefan Cavor dagegenhielt. Alles Schnee von gestern. Die Haupttorschützen von damals sind beide verletzt. Die Mittelhessen müssen sogar eine komplette Rückraumreihe ersetzen. „Das mag ich gar nicht so sehr, denn ich treffe lieber auf eine Mannschaft, die man besser einschätzen kann“, verrät Maik Machulla. „Außerdem haben wir selbst in dieser Saison oft genug bewiesen, wozu eine Mannschaft in der Lage sein kann, wenn nur ein Rumpfkader zur Verfügung steht.“