„Wir müssen unseren Job machen“

- Die Heimpremiere in der LIQUI MOLY HBL

Zwei Heimspiele, keine Reisen – zumindest diese Woche hat der stressreiche Terminplan der SG Flensburg-Handewitt einige etwas entspannende Komponenten. Sportlich anspruchsvoll wird es dennoch. Am Mittwoch um 19 Uhr trifft der dreifache deutsche Meister auf die HSG Nordhorn-Lingen. Für die Partie in der FLENS-ARENA läuft der freie Ticket-Verkauf.

Am 26. Dezember 2017 nahm ein anderer Bundesligist letztmals etwas Zählbares mit aus der „Hölle Nord“. Seither erlaubte sich die SG in fast unglaublichen 37 Heimpartien der LIQUI MOLY HBL keinen Schmutzfleck mehr auf der weißen Weste. Da meint man: Gegen die HSG Nordhorn-Lingen, das letztjährige Schlusslicht, sollte nichts anbrennen. Maik Machulla indes mag das Gerede vom Pflichtsieg gar nicht hören. „Wir müssen unseren Job machen, müssen konzentriert arbeiten, denn im Sport geht nichts von allein“, betont der SG Coach und warnt: „Ich kenne die Mentalität der Nordhorner Spieler. Sie waren schon in der letzten Saison gewiss kein Kanonenfutter, haben sich überall gewehrt und waren oft dicht dran.“ Zum Beispiel im Februar in der „Hölle Nord“, als die SG nur mit 29:27 siegte. Und jetzt hielten die Niedersachsen gegen die Füchse Berlin lange mit, verloren letztendlich aber 20:25. Gerade die aggressive und körperbetonte Abwehr der HSG beeindruckte.

Keine personellen Änderungen
Die eigene Abwehr stellte in Wetzlar vor allem in der ersten Hälfte nicht zufrieden. „Da fehlte uns noch die richtige Balance, mal waren wir zu übermotiviert, dann zu passiv“, analysierte Maik Machulla. „Wir müssen uns steigern und uns gegenseitig besser unterstützen.“ Personell wird es keine Änderungen geben. Simon Hald sorgte in Wetzlar zwar für einen Schreck, seine Probleme am Knie waren aber zum Glück nur temporär. Mit Jacob Heinl ist nicht vor Ende Oktober zu rechnen, Johannes Golla wird noch länger brauchen. Ob Lasse Møller erstmals in der Startaufstellung auftauchen wird? Maik Machulla: „Verdient hätte er es aufgrund seiner letzten Leistungen. Es ist schon erstaunlich, dass er so schnell bei uns zurechtfindet – zumal wir ein Klub sind, der zum Siegen verdammt ist und bei dem permanenter Druck herrscht. Aber es gibt auch noch Bereiche, in dem Lasse zulegen kann.“