„Wir haben etwas anderes erwartet“

- Die Stimmen zum Spiel gegen Lomza Vive Kielce

Irgendwie war es ein gebrauchter Tag. Die SG Flensburg-Handewitt bekam zwar Lob vom Gegner, die glatte 25:33-Niederlage gegen Lomza Vive Kielce stieß aber sauer auf. Die O-Töne.

Talant Duishebaev, Kielce-Coach: „Hut ab vor der SG, wie sie stets ihrem enormen Pensum trotzt. Die Belastungen in der polnischen und in der deutschen Liga sind nicht vergleichbar. Wir können uns viel besser regenerieren und besser vorbereiten für die EHF Champions League. Natürlich bin ich sehr froh über unseren Sieg. Andreas Wolff war unser großer Rückhalt – so wurde es für uns leichter. Ich möchte erwähnen, das Maik Machulla einen großartigen Job macht und Jim Gottfridsson ein unglaublicher Spieler ist.“

Maik Machulla, SG Coach: „Vielen Dank für die schönen Worte. Das Spiel brachte aber nicht das, was ich erwartet hatte. Wir hätten viel präsenter sein müssen – so wie es sich für die SG gehört. Ich vermisste Kampf und die Bereitschaft, alles zu geben. Es fehlte die Aggressivität, die wir gebraucht hätten. Wir ließen zu viele Chancen aus – gegen Andreas Wolff, der einen richtig guten Job machte. Mit den letzten acht Minuten bin ich gar nicht einverstanden. Wir werden über dieses Spiel sprechen müssen.“

Andreas Wolff, Kielce-Torwart: „Das war ein wichtiger Sieg bei einer der besten Mannschaften der Welt. Mit meiner Leistung bin ich sehr zufrieden. Ich profitierte von einer sehr dynamischen und cleveren Abwehr.“

Lasse Svan, SG Kapitän: „Natürlich hat Kielce ein sehr gutes Team, aber wir sind sehr enttäuscht, dass sich unsere Erwartungen nicht erfüllten. In der ersten Hälfte unterliefen uns so viele Fehler, dass der knappe Halbzeitstand sogar ein gutes Ergebnis war. Wir hätten mit Selbstvertrauen in die zweite Hälfte gehen können, ließen aber zu viele Chancen aus. Am Ende sah es sogar so aus, dass wir überlaufen werden. Wir müssen immer über 60 Minuten alles geben und brauchen die richtige Einstellung.“