Maik, die LIQUI MOLY HBL hat einen Fahrplan zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs veröffentlicht. Das macht die Planungen sicherlich einfacher…
Maik Machulla: Es ist schön, dass es nun einen Zeitplan gibt. Wir hatten für einen Start zwischen Anfang September und Anfang Oktober mehrere Alternativen für möglich gehalten. Unsere Spieler hatten wir über eine Tendenz informiert, sie aber zugleich alle darauf hingewiesen, ihren Urlaub so zu planen, dass wir auf sie in jedem der möglichen Fälle hätten zugreifen können.
Wann geht es für die SG Akteure nun wieder los?
Maik Machulla: Voraussichtlich Ende Juli. Normalerweise würde ich mich mit fünf Wochen Vorbereitung begnügen, nun halte ich aber neun Wochen für nötig. Wir werden diese lange Zeit in zwei Blöcken aufteilen. Nach viereinhalb Monaten ohne sportspezifische Betätigung muss man ganz langsam anfangen. Über das Lauf- und Kraftvermögen mache ich mir keine Sorgen, aber für Handball brauchen wir mehr Zeit. Das Ganze wird einen Touch von Kinderhandball haben. Die Schulter wird sich erst wieder an Wurf-Situationen gewöhnen müssen. Wir werden zunächst auf Zweikämpfe verzichten. Die Trainingseinheiten werden kurz sein, in denen vorerst Passübungen oder Richtungsänderungen dominieren werden.
Wie lassen sich 38 Spieltage in der LIQUI MOLY HBL und dazu die VELUX EHF Champions League am besten bewältigen?
Maik Machulla: Da kommt richtig etwas auf uns zu, wenn wir das alles zwischen Oktober und Ende Juni schaffen sollen. Im Terminplan steht für Januar ja auch noch eine Weltmeisterschaft. Das Gros der Liga wird mit diesem Pensum keine Probleme haben. Angesichts der Termindichte sehe ich nur zwei Teams, die in den roten Bereich kommen werden: Kiel und wir. Wir wissen um diese Herausforderung, die wir auch ein Stück weit gewohnt sind: Schließlich werden wir zum neunten Mal in Folge an der VELUX EHF Champions League teilnehmen.