Es besteht die Chance, sich kurzfristig für internationalen Spitzenhandball zu entscheiden. Es gibt in der FLENS-ARENA noch Tickets in allen Kategorien. Die Besucher werden gewiss keinen favorisierten Gastgeber erleben. Denn gegen Veszprém glückte der SG seit Herbst 2008 kein Erfolg mehr. Damals fungierte noch Kent-Harry Andersson als SG Coach, und der heutige Rekordspieler Lasse Svan absolvierte seine ersten Einsätze. „Dann wird es mal wieder Zeit für einen Sieg“, kündigt SG Trainer Maik Machulla an. „Die Vergangenheit wird allerdings keinen Einfluss auf die aktuelle Partie haben. Und Veszprém will unbedingt die beiden Punkte, denn es ist überhaupt nicht ihr Anspruch, die Gruppenphase als Vierter oder Fünfter abzuschließen.“ Er und sein „Co“ Mark Bult hatten die Schwierigkeit, dass ihnen überwiegend Video-Sequenzen zur Verfügung standen, in denen Petar Nenadic die prägende Offensiv-Figur war. Doch der Serbe fehlt nun verletzungsbedingt.
Mehr Kompaktheit gegen Veszprém
Die SG muss gegen einen personell rotierenden Gegner mit den Kräften haushalten. Genau an dieser Stelle entstehen die Fragezeichen. Wer kann spielen? Bei Aaron Mensing soll das Abschluss-Training Aufschluss bringen. „Routinierte Spieler sagen bei einer Bänderdehnung, dass es mit einem Tape geht“, erläutert Maik Machulla. „Doch für einen jungen Akteur ist eine solche Verletzung unangenehm.“ Gøran Søgard war gegen den Bergischen HC ein Faktor, soll aber nicht verheizt werden. Teitur Einarsson merkte man zuletzt den kraftraubenden Umstieg von der schwedischen Liga auf das Drei-Tages-Programm eines internationalen Top-Klubs an. Positionskollege Franz Semper ist zumindest dieses Mal noch keine Alternative. Hampus Wanne mischt wieder mit, Emil Jakobsen ist nach seinen jüngsten Vorstellungen auf Linksaußen gewiss auch eine Option. Simon Hald dürfte nach zwei Partien auf der Bank nun wieder ins Geschehen eingreifen. „Anton Lindskog hat es zuletzt in der Abwehr zusammen mit Johannes Golla richtig gut gemacht“, erklärt Maik Machulla. „Aber gegen Veszprém brauchen wir noch mehr Kompaktheit.“