Wieder ein enges Spiel?

- Der BHC ist für großen Kampfgeist bekannt

Schöne Gedanken, großer Kampf – zwischen diesen beiden Extremen wird sich die SG Flensburg-Handewitt bewegen, wenn sie am morgigen Donnerstag um 19 Uhr gegen den Bergischen HC antritt. Im Juni feierte die SG nach einem Sieg gegen diesen Gegner die dritte deutsche Meisterschaft, doch auf dem Spielfeld ging es zuletzt eng zu.

Nach vier Auswärtspartien in Serie endlich wieder ein Heimspiel. „Diese Ballung ist schon sehr ungewöhnlich“, meint Maik Machulla. „Aber die Mannschaft hat es sehr gut gemacht, vor allem über die Dominanz in Lemgo und Nordhorn, bei den beiden Ligaspielen, habe ich mich gefreut.“ Eine Einschränkung macht der SG Coach dann doch: „Wir müssen im Abschluss etwas konsequenter sein.“ Kadermäßig kann er bei der nächsten Aufgabe bis auf Hampus Wanne und Simon Hald vermutlich aus dem Vollen schöpfen. Kleine Fragezeichen ranken sich lediglich um Holger Glandorf, der am Dienstag wieder mittrainierte, und um Gøran Johannessen. Der Norweger knickte in Barcelona mit dem Fuß um.

Der 9. Juni produziert noch immer Gänsehaut
Gegen den Bergischen HC muss sich die SG auf viel Gegenwehr einstellen. „Die agieren mit körperlich hoher Präsenz und einer enormen Kampfbereitschaft“, weiß Maik Machulla. „Diese Mannschaft will nicht nur mitspielen, sie glaubt an ihre Möglichkeiten.“ Die Folge: In der jüngeren Vergangenheit gab es enge Partien. Im letzten Dezember siegte die SG nach einem schwachen Auftakt nur knapp mit 25:23 in der „Hölle Nord“. Und am 9. Juni wurde es im Düsseldorfer ISS Dome nach einer starken ersten Hälfte noch einmal richtig spannend. Der 27:24-Erfolg löste bei der SG schließlich meisterlichen Jubel aus. „Wenn ich von diesem Spiel Ausschnitte sehe, bekomme ich noch immer eine Gänsehaut und ein positives Gefühl“, gesteht Maik Machulla. „Aber jetzt ist es eine andere Situation, wir befinden uns nicht am Ende, sondern mitten in einer Saison.“