Wieder ein Blitzstart

- Die SG beherrschte auch den HC Erlangen

Der 44. Heimsieg in Serie ist im Sack, die Tabellenführung der LIQUI MOLY HBL unterm Weihnachtsbaum: Am Dienstagabend schlug die SG Flensburg-Handewitt den HC Erlangen mit 33:23 (18:12). Die besten Torschützen waren einmal mehr Hampus Wanne (8/6), Johannes Golla (6) und Marius Steinhauser (6).

„Nicht zu früh die Weihnachtslieder singen“, hatte SG Coach Maik Machulla vor der Partie angemahnt. Seine Jungs hatten ihm offenbar gut zugehört, denn sie begannen sehr konzentriert. Die 6:0-Abwehr mit Johannes Golla und Simon Hald im Mittelblock funktionierte sofort. Mads Mensah traf aus dem Lauf, Marius Steinhauser verwandelte den Gegenstoß. Schnell hieß es 6:1 – nach kaum mehr als sechs Minuten nahm die Gäste-Bank bereits das erste Team-Timeout. Erlangen mischte danach besser mit, verkürzte auf 10:7, konnte der SG aber nicht wirklich gefährlich werden. Über den Kreis gelang viel. Jim Gottfridsson legte auf Johannes Golla ab, der in seinem SG Einsatz Nummer 100 das 15:9 markierte. Und es klappte auch, wenn Hampus Wanne von Außen einlief.

Abschiedsvorstellung von Domen Sikosek Pelko
Eine bange Franhe blieb: Sollten sich die knappen Ressourcen im Rückraum irgendwann negativ auswirken? Magnus Rød, Jim Gottfridsson und Mads Mensah waren die gesamte erste Hälfte durchgängig auf der Platte. Offensiv tat sich die SG direkt nach Wiederbeginn etwas schwer. Der HCE konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Im Gegenteil: Kurz darauf zogen die Gastgeber wieder an. Marius Steinhauser lief einen Konter zum 23:13. Mit einem satten Zehn-Tore-Polster ging die SG in die Schlussphase. Maik Machulla wechselte: Magnus Jøndal kam – ebenso Magnus Holpert, der im rechten Rückraum Magnus Rød ablöste. Domen Sikosek Pelko agierte nun am Kreis. Das letzte SG Heimspiel für den Slowenen, bei dem er nicht nur seine Abschiedstore erzielen, sondern auch im Abwehrzentrum decken durfte. „Vor 6300 Plätzen möchten wir uns bedanken, dass du uns in den letzten Monaten geholfen hast“, sagte SG Geschäftsführer Dierk Schmäschke – in Begleitung eines kleinen Trommel-Wirbels.

SG Flensburg-Handewitt – HC Erlangen 33:23 (18:12)
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (12 Paraden), Bergerud (bei einem 7m) – Golla (6), Hald, Wanne (8/6), Jøndal (1), Steinhauser (6), Mensah (4), Gottfridsson (2), Holpert (1), Pelko (2), Rød (3)
HC Erlangen: Ferlin (1 Parade), Ziemer (8 Paraden, ab 18.) – Jaeger, Overby (1), Marschall (4), Kellner (3), Firnhaber (1), Ivic (3/3), Büdel, Bissel (2), Mosindi, Schäffer (1), Metzner (6), Link (1), von Gruchalla, Olsson (1)
Schiedsrichter: Thiyagarajah/ Thiyagarajah (Gummersbach); Zeitstrafen: 2:10 Minuten (Hald 2 – Bissel 4, Link 4, Ivic 2); Siebenmeter: 6/6:3/3; Zuschauer: 0
Spielverlauf: 1:1 (2.), 6:1 (7.), 7:3 (12.), 9:4 (14.), 9:6 (15.), 10:7 (16.), 12:7 (18.), 13:9 (21.), 16:9 (24.), 17:10 (28.), 18:11 (29.) – 19:13 (33.), 23:13 (40.), 24:15 (43.), 26:16 (46.), 27:18 (49.), 30:18 (51.), 30:20 (53.), 32:21 (57.), 32:23 (59.)