Die Ausgangslage war für die A-Jugend nicht allzu rosig. Philipp Sekowski, Marcel Nielsen und Jesse Blumenberg übernahmen wichtige Aufgaben, hatten aber die Tage zuvor – aus unterschiedlichen Gründen – nicht trainieren können. Und alle anderen hatten sich in Gruppenarbeit intensiv mit der jüngsten 23:37-Pleite in Magdeburg auseinanderzusetzen. Simon Hennig sah durchaus eine Reaktion. „Die Einstellung war gut“, bilanzierte der SG Coach. „Ich würde zwar nicht behaupten, dass sonst alles gut war. Aber die Jungs hatten keine längeren schlechten Phasen und holten sich immer gegenseitig heraus.“ Einer blieb stets cool: Arv Kinsky. Der Rechtsaußen startete mit einem Fehlwurf, ließ dann aber elf Treffer folgen. Mit einem Siebenmeter zum wichtigen 27:25 und einem Wurf vom rechten Flügel zum 30:27 packte der Linkshänder den Deckel auf die Partie.
Zu viele Chancen ausgelassen
Nach einem 4:1-Start des DHK Flensborg legte das Junior-Team vor 620 Zuschauern seine Nervosität ab. Geschickt durch ihren umsichtigen Spielmacher Mats Jensen in Szene gesetzt, nutzten sie sich bietende Räume. Zudem zeigte Torhüter Rune Hauenstein eine Reihe von tollen Paraden. Marcel Sperling und Oscar Czertowicz brachten das Junior-Team beim 10:11 verdient in Führung. Doch im Schlussspurt des ersten Durchgangs sorgten einige überhastete Abschlüsse für einen Rückstand, der im zweiten Durchgang anwuchs. „Die Niederlage fiel mit acht Toren zu hoch aus“, meinte SG Trainer Magnus Frisk. „Zur Halbzeit hätten wir führen können, und am Schluss ließen wir zu viele Chancen aus.“
A-Jugend: Hauenstein, Marquardt – Czertowicz (3), Mauderer, Schmidt, Bertenbreiter (1), Zwiefelhofer, Blumenberg (4), Nielsen (1), Sekowski (8), Kinsky (11/5), Wiederhöft (1), Westphalen (1), Koscielski
Junior-Team: Hauenstein, Balzersen – Czertowicz (3), Jakubowski (2), Zweifelhofer, Schlott, Makowka, Felix Mau, Jensen (3), Kinsky (1), Adam (5/1), Westphalen (3), Koscielsky (1), Sperling (2)
