Wer beherrscht das Tempo?

- SG will sich mit einer guten Woche verabschieden

Drei Mal noch spielt die SG Flensburg-Handewitt in der Saison 2022/23. In der LIQUI MOLY HBL sind so gut wie alle Messen gelesen, dennoch soll am Sonntag ab 16.05 Uhr alles dafür getan werden, um die TSV Hannover-Burgdorf punktlos nach Hause zu schicken und um vor dem Publikum in der Campushalle einen guten Eindruck zu hinterlassen.

14 Tage ohne Spiel – eine solche Pause ist im sonst so engen Terminkalender eine wirkliche ungewöhnliche Begebenheit. Der SG Tross trainierte in der ersten Woche spielerisch wie athletisch, durfte aber auch mehr Ruhephasen als sonst einstreuen. „Die Jungs haben wirklich viele Spiele in den Knochen – nicht nur für uns, sondern auch für ihre Nationalmannschaften“, weiß Trainer Mark Bult. In den letzten Tagen rückte der Fokus aber eindeutig auf die kommende Aufgabe. Zwar glückte der SG im Hinspiel in der Niedersachsenmetropole ein deutlicher 35:25-Erfolg, aber das ist lange her. Inzwischen schnuppert Hannover sogar an der Qualifikation zur EHF European League. Die Chancen sind mit der gestrigen Niederlage der Hamburger Konkurrenz gestiegen. Rang sechs würde genügen. Mark Bult erwartet eine temporeiche Partie. „Wir wollen die Geschwindigkeit kontrollieren und die Fehler von Hannover bestrafen“, erklärt der Coach.

5700 Tickets verkauft
Die SG hat die Teilnahme an der EHF European League sicher. Theoretisch könnte sie noch einen Platz hochrutschen oder an die fünfte Stelle zurückfallen. „In den letzten drei Spielen geht es um nichts weiter als sechs Punkte“, betont Mark Bult. „Außerdem wollen wir natürlich unser bestes Gesicht zeigen und uns mit einem guten Gefühl in die Sommerpause verabschieden.“ Aus dem Fan-Lager kommen durchaus Vorschusslorbeeren, denn rund 5700 Tickets sind bereits verkauft. Für den verletzten Jim Gottfridsson rückt der erst 17-jährige Rückraumspieler Oskar Czertowicz in den Kader. Ein Wiedersehen gibt es mit Marius Steinhauser, der in den letzten Spielen viele Tore erzielte. „Er wird am Sonntag besonders motiviert sein“, glaubt Mark Bult.