Beide Teams begannen mit einer 6:0-Abwehr. Bei der SG wirkte natürlich Johannes Golla mit, der an seiner alten Wirkungsstätte den ersten Treffer für seinen aktuellen Verein erzielte. Allerdings gerieten die Nordlichter schnell mit zwei Toren ins Hintertreffen. Sie suchten nach der Stabilität in der Deckung. Der Angriff war effizient, konnte aber nicht alles wettmachen, was hinten nicht gelang. Nach knapp elf Minuten hieß es 8:6 für Melsungen. Dann wurde Benjamin Buric zum Faktor. Nach seiner zweiten Parade ballte er seine Hände zu Fäusten: Er war drin im Spiel. Das Spiel kippte. Gøran Søgard umlief die Abwehrleute wie Slalomstangen und lochte zum 10:12 ein. Melsungen wechselte die Torhüter, die SG stellte auf eine 5:1-Formation um – und fuhr damit besser. Der Vorsprung wuchs. Besonders sehenswert ein Tor von Hampus Wanne. Der Linksaußen fing auf dem Flügel den Ball, tippte noch einmal und drang – zur Überraschung der MT-Spieler – an der Kreislinie entlang bis zu einer zentralen Wurfposition vor.
Keinen Ausgleich mehr zugelassen
Johannes Golla eröffnete den zweiten Durchgang. Er stand nun wieder im Mittelblock einer 6:0-Abwehr. Magnus Rød setzte sich durch und markierte das 16:21. Er klatschte dabei auf den Boden und musste behandelt werden. Es kam kurzzeitig Alexander Petersson. Melsungen profitierte von einigen Fehlern der SG im Aufbau und bäumte sich auf. Beim 22:24 trommelte Maik Machulla seine Jungs zu einer kurzen Besprechung zusammen. Gøran Søgard und Mads Mensah waren nun im Angriff gefordert. Der hessische Kontrahent ließ sich in dieser Phase allerdings nicht wirklich stoppen. Plötzlich hieß es nur noch 24:25. Hampus Wanne war nicht zu beeindrucken, antwortete mit seinem zehnten Treffer. Ein Team-Timeout der Melsunger nutzte Maik Machulla, um wieder mit einem 5:1-System zu verteidigen. Gleich erfolgreich! Und vorne war wieder Magnus Rød zur Stelle und besorgte das 24:27. Wichtig! Die SG ließ sich nicht mehr von der Siegesstraße abbringen und kann mit einem guten Gefühl in die Länderspielwoche gehen.