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- SG revanchierte sich gegen Lemgo

Die SG Flensburg-Handewitt garnierte das 300. Spiel ihres Trainers Maik Machulla mit einem Sieg. Sie schlug am Sonntagnachmittag den TBV Lemgo Lippe mit 34:27 (17:13) und rückt damit wieder ein Stückchen dichter an die Spitzengruppe der LIQUI MOLY HBL heran. Die besten Torschützen waren Aaron Mensing (11) und Emil Jakobsen (6/1).

In der Nacht war Johannes Golla Vater eines Jungen geworden, nun stellte er sich wieder voll in den Dienst der Mannschaft. Von seinen Teamkameraden agierte gleich Aaron Mensing besonders auffällig und markierte mit seinem dritten Treffer das 3:2. Johannes Golla erhöhte, doch dann warf ein 0:3-Negativlauf den guten Start wieder über den Haufen. Zudem musste Magnus Rød nach knapp sechs Minuten behandelt werden und wurde durch Franz Semper ersetzt. Auch Gøran Søgard kam sehr bald zum Einsatz. Dieses Mal musste im Rückraum mehr gewechselt werden. Die SG gab dennoch sehr bald den Ton an. Benjamin Buric hielt, Johannes Golla traf vorne zum 10:7. Aaron Mensing war nicht zu stoppen und hämmerte den Ball zum 14:10 in die Maschen. Der frisch eingewechselte Teitur Einarsson erhöhte per Gegenstoß. Unmittelbar vor der Pause war der Ball schon weg, doch der Abpraller landete noch bei Johannes Golla, der sich die Chance zum 17:13 nicht entgehen ließ. Die „Hölle Nord“ tobte und skandierte mehrfach den Namen des Kapitäns.

SG geriet nicht mehr in Gefahr
Emil Jakobsen verwandelte zwar schnell einen Konter, doch sonst erwischten beide Teams einen etwas wilden Wiederbeginn. Die TBV-Bank nahm nach noch nicht einmal drei Minuten ein Team-Timeout. Vorne belohnte sich die SG immer wieder. Gøran Søgard flutschte durch die Deckung und traf zum 21:16. Aaron Mensing war weiterhin eine Bank und erhöhte auf 26:20. Die „Hölle Nord“ feierte begeistert. Die Torfolge blieb hoch – auf beiden Seiten. Lemgo operierte nun mit sieben Feldspielern und kam mit diesem Mittel mehrfach zum Erfolg. Beim Stand von 28:23 parierte Benjamin Buric einen Siebenmeter. Eine Szene wie ein Symbolbild der Entscheidung! Stehende Ovationen begleiteten die letzten Angriffe. Youngster Bendiks Asmuß durfte noch einige Minuten das SG Gehäuse hüten, ehe Franz Semper mit einem tollen Wurf in den Winkel den Schlusspunkt setzte.

SG Flensburg-Handewitt – TBV Lemgo Lippe        34:27 (17:13)
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (13/1 Paraden), Asmuß (ab 58.) – Golla (5), Hald (1), Einarsson (1), Mensah (1), Søgard (5), Hansen, Jakobsen (6/1), Semper (4), Mensing (11), Rød
TBV Lemgo Lippe: Kastelic (7 Paraden), Zecher (2 Paraden, ab 44.) – Hutecek (4), Brosch (3), I. Guardiola, Simak (2), Laerke (4), Schagen (1), Blaauw (1), Suton (6/1), Zerbe (1/1), Versteijnen (3), Carstensen (2)
Schiedsrichter: Grobe/Kinzel (Braunschweig); Zeitstrafen: 6:6 Minuten (Golla 2, Hansen 2, Søgard 2 – Simak 4, Carstensen 2); Siebenmeter: 1/1:3/2 (Buric hält gegen Suton); Zuschauer: 5933
Spielverlauf: 1:2 (5.), 4:2 (7.), 4:5 (10.), 7:5 (14.), 8:7 (16.), 10:7 (18.), 11:8 (20.), 12:10 (23.), 15:10 (26.), 16:11 (27.), 16:13 (30.) – 18:13 (32.), 18:15 (36.), 20:15 (37.), 21:17 (39.), 23:18 (41.), 24:20 (43.), 26:20 (44.), 26:22 (46.), 28:23 (48.), 28:24 (52.), 30:24 (54.), 32:25 (57.), 33:27 (60.)