Voller Fokus auf Nordhorn

- SG freut sich auf das Heimspiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen

Die Ausgangslage ist klar: Die SG Flensburg-Handewitt möchte am morgigen Donnerstag ab 19 Uhr nichts anbrennen lassen und gegen die HSG Nordhorn-Lingen zwei weitere Zähler einfahren. In der LIQUI MOLY HBL wäre das Heimsieg Nummer 35 in Folge.

Vielleicht gibt es ein Comeback. Hampus Wanne trainierte zuletzt zwar noch nicht mit 100 Prozent, die Belastung wurde aber zunehmend gesteigert. „Ich möchte noch das Abschluss-Training abwarten und mich anschließend mit Hampus sowie den Medizinern besprechen“, kündigt SG Coach Maik Machulla an. „Wenn alles gut verläuft, steht Hampus gegen Nordhorn im Kader.“ Lasse Svan traute sich derweil an die ersten Pässe mit dem Ball heran, muss sich aber mit seiner Schulter noch weiter gedulden. Deshalb steht der junge Rechtsaußen Sören Hartwich abermals im 16-köpfigen Aufgebot, das gegen das Schlusslicht aus Niedersachsen zwei Punkte einfahren soll. Der volle Fokus ist nötig, die schon Freitag anstehende Reise nach Norwegen muss ausgeklammert werden. „Ich schaue nicht vorher, wo ich Kräfte sparen kann, sondern plane so, dass wir gewinnen“, betont Maik Machulla und warnt: „Wir bekommen es mit einem Gegner zu tun, der befreit aufspielen kann – und dann können plötzlich Dinge funktionieren, die es sonst nicht tun.“

Schöne Erinnerungen an Nordhorn
Definitiv das letzte Mal spielt Holger Glandorf gegen die HSG Nordhorn-Lingen. Gegen seinen Ex-Klub, bei dem der Linkshänder von 1999 bis 2009 aktiv war. „Schon das Hinspiel im November hatte einen besonderen Charakter, als ich noch einmal im Euregium einlaufen durfte, ich viele alte Bekannte traf, und Familie sowie Freunde in der Halle waren“, erzählt Holger Glandorf. Auch Maik Machulla (2002-2010) und Mark Bult (2003-2007) haben schöne Erinnerungen an ihre Zeit in der Grafschaft Bentheim. Über zehn Jahre ist es her, dass die HSG Nordhorn letztmals im hohen Norden vorstellig wurde. Dabei gelang ihr einer von insgesamt drei Siegen in Flensburg. Zu den Siegern im HSG-Dress zählte damals: Maik Machulla. Der heutige SG Coach erzielte damals stolze sechs Treffer. Die SG Familie denkt lieber an den 16. Mai 2004, als die SG mit einem 41:32 gegen Nordhorn zur deutschen Meisterschaft sauste. Im Aufgebot des niedersächsischen Klubs standen damals gleich drei Akteure, die längst die Seite gewechselt haben: Holger Glandorf, Maik Machulla und Mark Bult.