Viertelfinale mit Deutschland und Norwegen

- Dänemark mit glanzlosem Pflichtsieg über die USA

Nach Schweden, Frankreich und Spanien qualifizierten sich auch Deutschland, Norwegen und Ägypten für das Viertelfinale. Für die beiden restlichen Tickets besitzen Dänemark und Ungarn die besten Chancen.

Es war ein stimmungsvoller Spieltag in Katowice. Die norwegischen Fans feierten einen 5:0-Blitzstart gegen Katar. Da waren Gøran Søgard und Magnus Rød noch gar nicht auf dem Spielfeld gewesen. Die beiden norwegischen Akteure der SG Flensburg-Handewitt bekamen im Laufe der Partie reichlich Spielpraxis. Dabei zeichnete sich vor allem Gøran Søgard aus, der mit all seinen sechs Würfen ins Schwarze traf und so ein wichtiger Protagonist beim 30:17-Erfolg war. „Ich sehe, wie wir uns von Spiel zu Spiel zu steigern“, sagte das Rückraumass. „Gegen die Niederlande und Serbien haben wir uns mit unserer Abwehrleistung in Schwierigkeiten gebracht, nun waren wir von Anfang an da.“ Das Viertelfinal-Ticket war aber erst mit dem 33:26-Erfolg der DHB-Auswahl gegen die Niederlande perfekt. Vor 6250 Zuschauern hatten die deutschen Farben bereits in der ersten Halbzeit Vorteile, bewegten sich dann mit einem 5:0-Lauf zu Beginn der zweiten Hälfte auf der Siegesstraße. Johannes Golla traf vier Mal. Am Montag um 20.30 Uhr spielen Deutschland und Norwegen den Gruppensieg aus. „Da werden wir wieder 100 Prozent investieren“, kündigt Gøran Søgard an. „Da viele von uns in Deutschland spielen, wollen wir uns von unserer besten Seite zeigen.“

Dänemark muss noch zittern
In Malmö feierten 12.500 Fans eine Handball-Party. Die Dänen führten schnell mit 4:1, überrollten die US-Amerikaner entgegen vieler Erwartungen nicht. Kevin Møller stand die kompletten 60 Minuten im dänischen Kasten und zeigte 13 Paraden. Emil Jakobsen (2/2), Mads Mensah (1) und Simon Hald (1) trugen sich in die Torschützenliste ein. Am Montag geht es um 20.30 Uhr gegen Ägypten. Mit einem Sieg würden die Dänen den Gruppensieg einfahren. Bei einer Niederlage könnten sie von den Kroaten abgefangen werden und vorzeitig ausscheiden. Dem Tabellenzweiten droht ein Viertelfinale gegen die bislang so starken Schweden, die am morgigen Sonntag um 20.30 Uhr auf Portugal treffen.