„Viel Herz und Wille zu sehen“

- Die Stimmen vom Auftakt aus Minden

Am Ende wurde es deutlich. Die SG Flensburg-Handewitt überzeugte beim 31:18-Erfolg in Minden trotz einiger personeller Sorgen. Die O-Töne.

Kevin Møller, SG Keeper (bei Sky): „Ich liebe es, mit einer tollen Mannschaft in der stärksten Liga der Welt zu spielen. Deshalb bin ich zurückgekehrt. Die Abwehr war hervorragend. Vor Anton Lindskog, Johannes Golla und Simon Hald ziehe ich den Hut. Überhaupt war viel Herz und Wille zu sehen. Dabei hatten wir nur vier Rückraunspieler mit.“

Maik Machulla, SG Coach: „Das war von der ersten bis zur letzten Minuten hochkonzentriert. Die Bereitschaft, zu arbeiten und die Zweikämpfe zu führen, war von Anfang an vorhanden. Kevin Møller machte ein überragendes Spiel und half uns sehr. Im Angriff hatten wir insgesamt nur fünf technische Fehler, drei davon in den ersten zehn Minuten. Danach hatten wir eine unglaubliche Souveränität und Ruhe, obwohl wir ohne Linkshänder taktisch etwas eingeschränkt waren. Die Jungs wussten genau, wo sie hinlaufen sollten. In der Abwehr hatten wir genug Qualität, um Johannes Golla 30 Minuten lang draußen zu lassen. Anton Lindskog steuerte wirklich schon viel. Emil Jakobsen hatte etwas Wurfpech, erfüllt in der Deckung aber den taktischen Plan. Aaron Mensing war anfangs etwas nervös und hielt sich zurück. Aber er sprach viel mit Jim Gottfridsson und Mads Mensah und bekam dann die Wurfgelegenheiten. Wir sind froh, dass wir jetzt jemanden haben, der mit so einer Überzeugung in Richtung Tor geht. Wir freuen uns über einen tollen Start, werden ihn aber nicht überbewerten.“

Frank Carstens, GWD-Trainer (bei Sky): „Für uns war es suboptimal. Am Anfang lief es noch recht gut, dann waren wir in vielen Situationen zu ängstlich und langsam. Die SG hat sich auch ohne etatmäßigen Linkshänder sehr souverän präsentiert.“