„Tut extrem weh“

- Die O-Töne zum 108. Landesderby

Das 108. Landesderby war eine klare Sache und warf die SG Flensburg-Handewitt nach der Aufholjagd der letzten Wochen in der LIQUI MOLY HBL zurück. Der Endstand lautete 29:19 für den THW Kiel. Die O-Töne.

Maik Machulla, SG Coach: „Wenn man es nicht schafft, fast fehlerfrei zu spielen und auch noch in der Vorwärtsbewegung nicht verantwortungsvoll mit dem Ball umgeht, dann kann man kaum in Kiel gewinnen. Wir hatten mental schwere Tage, führten viele Gespräche und nahmen uns viel vor. Was positiv ist: Die Mannschaft ist als solche aufgetreten. Die Spieler sind die Wege gegangen, alle zeigten Präsenz. Leidenschaft und Aggressivität waren vorhanden. Wir waren allerdings nicht zielstrebig genug und etwas fahrig im Angriff. Beim 7:7 hatten wir noch ein gutes Gefühl. Dann folgten einige Nackenschläge, die wir in unserer derzeitigen Verfassung nicht verarbeiten konnten.“ 

Jim Gottfridsson, SG Spielmacher: „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Natürlich tut das extrem weh, wenn man drei hohe und harte Niederlagen in neun Tagen kassiert. Man sieht, dass wir den Kopf sehr schnell hängen lassen. Wir kamen eigentlich zu guten Möglichkeiten, machten aber keine Tore. Da verloren wir den Glauben an unser Spiel. Wir als Mannschaft müssen darüber nachdenken, wie wir zusammenstehen.“

Hendrik Pekeler, THW-Kreisläufer: „Heute passte vieles. Wir bewegten uns in der Abwehr sehr gut. Wir wussten, dass die Flensburger durch die Niederlagen in den letzten beiden Spielen verunsichert sind. Deswegen wollten wir von Anfang an Gas geben. Wir wollten schnell in Führung gehen, damit der Kopf wieder anfängt zu denken.“

Filip Jicha, THW-Trainer: „Wir hatten den Fokus vor allem auf unsere Leistungt und wussten, dass Flensburg in den 14 Tagen, die wir zur Vorbereitung auf das Derby hatten, vier Spiele absolvieren musste. Das nutzten wir. Unsere Leidenschaft war es, Flensburg immer wieder vor neue Aufgaben zu stellen. Bis zum 7:7 war es ein enges Spitzenspiel mit wenigen Toren. Dann stellten wir die Abwehr um und legten mit zwei billigen Ballgewinnen den Schalter um.“