Torfestival in der „Hölle Nord“

- SG hatte gegen FTC Budapest alles im Griff

Der fünfte Sieg im sechsten Spiel. Mit dem 42:30 (23:15) über den FTC Budapest verbesserte sich die SG Flensburg-Handewitt in der Staffel B der EHF European League auf 10:2 Punkte. Die besten Torschützen waren Johannes Golla (9) und Aaron Mensing (6).

Was die rechte Angriffsseite betraf, war die zweite Hälfte von Düsseldorf ein Vorgeschmack gewesen. Magnus Rød (krank) und Johan Hansen (Adduktoren) konnten nicht mitwirken. Dafür standen Franz Semper und Teitur Einarsson in der Startaufstellung. Auch Mads Mensah und Aaron Mensing fingen an. Die beiden Dänen provozierten die ersten Jubler im weiten Rund. Nach fünf ausgeglichenen Minuten formierte sich die 6:0-Deckung mit Anton Lindskog und Johannes Golla im Mittelblock. Blitzschnell zog die SG auf 10:4 davon. Die Hausherren hatten frühzeitig alles im Griff. Es konnte viel rotiert werden. Nach gut einer Viertelstunde mischte bereits Leon Kirschberger mit. Der Youngster auf dem rechten Flügel markierte mit dem 21:14 sein erstes Pflichtspieltor für die Profis. Den letzten Applaus des ersten Durchgangs löste Kevin Møller aus. Der Keeper erzielte aus der Distanz den Halbzeitstand. Und traf kurz danach ein zweites Mal, was laut der Schiedsrichter aber erst nach der Pausensirene der Fall gewesen sein soll.

Aaron Mensing mit Tor 40
Acht Tore nach 30 Minuten waren natürlich schon so etwas wie eine sichere Bank. Nach einem verhaltenen Wiederbeginn verkürzte Budapest auf 25:19. Lasse Møller und Emil Jakobsen lieferten kräftig „Danish Dynamite“, die SG zog auf 29:20 davon. Die Gäste operierten häufiger mit sieben Feldspielern und verpassten der Partie so teilweise einen Jojo-Effekt. Eine Wende war aber nicht denkbar. Teitur Einarsson markierte mit Dampf das 35:25. Und noch waren in diesem Tor-Festival mehr als zehn Minuten zu spielen. Die 40er Marke fiel. Aaron Mensing packte dafür ein Pfund drauf und war auch am Schlussakkord beteiligt: Er legte für Emil Jakobsen einen Kempa auf. Das war genau die richtige Einstimmung für Sonntag – für das 107. Landesderby.

SG Flensburg-Handewitt – FTC Budapest 42:30 (23:15)
SG Flensburg-Handewitt:
K. Møller (14/1 Paraden, 1 Tor) – Golla (9), Hald (3), Kirschberger (2), Einarsson (3), Mensah (1), Søgard (1), Gottfridsson (1), Pedersen (4), Jakobsen (5/3), Semper (1), Mensing (6), L. Møller (5), Lindskog
FTC Budapest: Borbely (bis 14.), Gyori (8 Paraden) – Bognar (2), Füzi (4), Nagy (5), Onodi Janoskuti, Imre, Balogh (4/1), Pordan, Debreczeni (2), Török, Prainer (2), Csörgo (4), Mikita, Bujdoso (4/1), Kovacsics (3)
Schiedsrichter: Bolic/Hurich (Österreich); Zeitstrafen: 0:10 Minuten (Füzi 2, Debreczeni 2, Prainer 2, Mikita 2, Kovacsics 2); Siebenmeter: 3/3:3/2 (Bujdoso scheitert an K. Møller); Zuschauer: 1429
Spielverlauf: 2:1 (3.), 3:3 (4.), 6:3 (7.), 10:4 (12.), 11:6 (15.), 13:6 (16.), 14:8 (18.), 15:10 (22.), 17:10 (24.), 19:11 (26.), 20:14 (28.), 22:15 (30.) – 25:16 (33.), 25:19 (35.), 29:20 (40.), 29:23 (43.), 30:24 (44.), 33:24 (46.), 35:25 (50.), 36:28 (53.), 38:29 (56.), 40:30 (59.)