Starker Sonntags-Auftritt

- SG diktierte das Geschehen in Nürnberg

Die SG Flensburg-Handewitt landete in der LIQUI MOLY HBL ihren ersten Auswärtssieg des Jahres 2022. Sie siegte am Sonntagnachmittag beim HC Erlangen mit 30:26 (15:13). Die besten Torschützen waren Hampus Wanne (6/5), Johannes Golla (5) und Marius Steinhauser (4).

Die erste Jubel-Pose gehörte Kevin Møller, der den ersten Wurf der Erlanger um den Pfosten lenkte. Vorne hieß der erste Schütze Marius Steinhauser, der dieses Mal auf dem rechten Flügel zum Zug kam. Sein linkes Pendant war Emil Jakobsen, der auf 6:4 erhöhte. Es lief für die SG. Magnus Rød tauchte verstärkt in der Offensive auf und schoss durch zum 10:5. Simon Hald musste allerdings an der Schulter behandelt werden und fiel bis zur Pause aus. Es folgte ein Tal und eine doppelte Unterzahl. Danach hatte Erlangen den Anschluss geschafft. Die Gäste nutzten die Breite in ihrem Kader: Franz Semper und Gøran Søgard hielten den Kontrahenten zunächst auf Distanz, ehe beim 13:13 der Gleichstand hergestellt war. Was in dieser Phase gut funktionierte waren die Anspiele an den Kreis. Diese nutzte Johannes Golla für einen Doppelschlag zur Halbzeit-Führung.

Engagement bis zum Schluss
Den Schwung der letzten Sequenzen nahm die SG mit in den zweiten Durchgang. Schnell hieß es 13:17. Zwar näherten sich die Hausherren noch einmal, doch die Würfe von Mads Mensah und Jim Gottfridsson stachen. Die 6:0-Abwehr registrierte immer wieder Ballgewinne für sich. Mit einem Doppelschlag erhöhte Marius Steinhauser auf 22:17. Die SG ließ sich weder von der Wechselei der drei HCE-Keeper noch von einem Team-Timeout aus dem Takt bringen. Emil Jakobsen zirkelte den Ball herrlich zum 26:21 ins Netz, während im Gegenzug der Mittelblock zur Stelle war. Franz Semper bekam bei einem Sprung einen Unterarm ins Gesicht. Für diese Aktion kassierte Christoph Steinert den roten Karton. Franz Semper konnte weiterspielen und erzielte wenige Sekunden später das vorentscheidende 29:24. Und wenige Minuten später tanzte er zusammen mit seinen Teamkameraden im Kreis: Die SG hatte im dritten Anlauf gegen Erlangen gewonnen und machte sich mit zwei wichtigen Punkten auf den Heimweg.

HC Erlangen – SG Flensburg-Handewitt  26:30 (13:15)
HC Erlangen:
Ferlin (1 Parade), Ziemer (2 Paraden), Sonne-Hansen – von Gruchalla, Jaeger, Øverby, Firnhaber (4), Büdel (2), Bissel (4), Metzner (2), Link (1), Jeppsson (7/2), Steinert (5/3), Leban (1), Olsson, Zechel
SG Flensburg-Handewitt: Møller (12 Paraden) – Golla (5), Hald (1), Wanne (6/5), Steinhauser (4), Mensah (2), Søgard (1), Gottfridsson (2), Jakobsen (3), Semper (3), Mensing, Einarsson, Lindskog, Rød (3)
Schiedsrichter: Brodbeck/Reich (Metzingen); Zeitstrafen: 8:6 Minuten (Bissel 2, Firnhaber 2, Zechel 2, Steinert 2 – Jakobsen 2, Lindskog 2, Gottfridsson 2); Rote Karte: Steinert (56., Foulspiel); Siebenmeter: 5/5:5/5; Zuschauer: 3342
Spielverlauf: 1:0 (2.), 1:2 (5.), 3:3 (8.), 4:4 (10.), 4:8 (13.), 5:10 (16.), 9:10 (20.), 10:12 (22.), 11:13 (25.), 13:13 (28.) – 13:17 (32.), 15:17 (36.), 16:18 (37.), 16:21 (40.), 18:22 (42.), 19:24 (46.), 21:25 (47.), 22:27 (49.), 24:27 (52.), 24:30 (57.)