Es war am 21. Februar, „gefühlt vor 25 Spielen“, doch dieses Heimspiel kann Maik Machulla nicht vergessen. Ein souveräner Erfolg bei den Füchsen Berlin war erst drei Tage alt, vier Tage weiter sollte gar Paris Saint Germain HB geschlagen werden. Doch gegen den TBV Lemgo Lippe reichte es nur zu einem 27:27-Remis. „Das ist noch sehr präsent, Lemgo machte es wirklich gut gegen uns“, erinnert sich Maik Machulla. „Mit dem konsequenten Einsatz eines siebten Feldspielers machten sie uns große Probleme, während wir eine schlechte Chancen-Verwertung hatten.“ Diesmal will die SG das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Dafür reist am morgigen Samstag die Truppe an, die am Donnerstag gegen die Rhein-Neckar Löwen spielte – plus erstmals Hennig Fritz.
Blick nach oben
Die Ostwestfalen haben noch ein richtiges Highlight vor der Brust. In der kommenden Woche nehmen sie erstmals seit 2002 wieder am REWE Final Four teil. Für Maik Machulla kein Zufall: „Lemgo betrieb in den letzten Jahren eine gute Personalpolitik, und Florian Kehrmann setzte seine Spielidee durch. Man blickt in der Tabelle inzwischen eher nach oben als nach unten.“ Die besten Schützen sind aktuell der isländische Linksaußen Bjarki Mar Elisson, der schwedische Linkshänder Andreas Cederholm, dessen Landsmann Jonathan Carlsbogard sowie Rechtsaußen Lukas Zerbe. Im Rückraum wirbelt auch der Niederländer Dani Baijens, der einst das SG Trikot trug. Maik Machulla weiß: „Um in Lemgo zu gewinnen, müssen wir so spielen wie gegen die Rhein-Neckar Löwen in den letzten 40 Minuten, wie gegen Melsungen und wie in der zweiten Halbzeit gegen Aalborg.“
