Bis auf Marcel Nielsen (Kreuzbandriss) war die A-Jugend in Bestbesetzung. Sie führte über weite Strecken des ersten Durchgangs, beim 7:4 (13.) und 15:12 (27.) sogar mit drei Toren. Ein paar Zeitstrafen gegen die SG verhalfen der THW-Jugend zu einem knappen Halbzeitergebnis. Nach der Pause verwandelte Mads Wiederhöft einen Siebenmeter zum 21:18 (39.). Dann rutschten die Gäste in ein kleines Tal. Beim 23:25 (47.) sah es schlecht aus, die SG ließ sich aber nicht beirren. „Da zeigten wir viel Klasse“, meinte Coach Magnus Frisk. „Viele Spiele übernahmen Verantwortung.“ In die letzte Minute ging die SG Jugend mit einer hauchdünnen Führung und Ballbesitz. Die Bank nahm ein Team-Timeout, die Spieler behielten die Ruhe. Adrian Westphalen markierte zwei Sekunden vor dem Abpfiff den Endstand.
Junior-Team 40 Minuten ebenbürtig
Das Junior-Team musste vor 95 Zuschauern ohne Rückraumass Oskar Czertowicz, Abwehrstütze Mats Schlott und Torwart Rune Hauenstein auskommen. Immerhin konnte gegen die Hansestädter ein paar Nadelstriche gesetzt werden. Nach dem 6:12 (18.) meldeten sich die Gastgeber zurück. Marc Koscielski schaffte kurz vor der Pause tatsächlich den 14:15-Anschluss. Nach dem Seitenwechsel hielten die Gastgeber weiterhin gut mit. Arv Kinsky verwandelte zum 18:18 (37.). Danach setzte sich zunehmend die Routine einiger Lübecker Ex-Profis durch. Als es nach einem 0:5-Negativlauf 20:26 (47.) hieß, war die Entscheidung gefallen. „Gegen diese Männer-Erfahrung fehlten uns vielleicht auch etwas die Kräfte“, meinte Magnus Frisk mit Blick auf das knappe Personal und die A-Jugend-Partie am Tag zuvor.
A-Jugend: Hauenstein, Marquardt – Czertowicz (8/2), Mauderer, Schmidt (1), Bertenbreiter, Blumenberg (1), Buschmann, Sekowski (5), Kinsky (6), Wiederhöft (4/2), Westphalen (3), Koscielski (3), Aggedam
Junior-Team: Marquardt – Schmidt (5), Bertenbreiter, Jakubowski (1), Blumenberg (1), Jensen (3), Sekowski (7), Kinsky (5/3), Wiederhöft (1), Westphalen (1), Koscielski (3), Sperling (2)
