Es wurde schnell umgeplant. Eigentlich wollte der SG Tross am morgigen Donnerstag nach Portugal fliegen. Doch nach der Absage dieses Trips wurde die Partie mit dem im November abgesagten Gastspiel bei den Füchsen Berlin gefüllt. „Wir sind dankbar für diese Möglichkeit“, sagt SG Coach Maik Machulla. „Trotz der kurzen Vorbereitung wollen wir spielen und eine der verlegten Partien nachholen.“ Die SG siegte am Sonntag in Hannover, die Berliner teilten sich erst am gestrigen Dienstagabend die Punkte in der European League mit USAM Nimes. Ein Vorteil für die SG? Maik Machulla glaubt es nicht: „Die Berliner haben einen tollen Kader, mit dem sie viel rotieren, sodass jeder Spieler integriert und zugleich frisch ist.“ Allein der Rückraum glänzt mit Akteuren wie Paul Drux, Jacob Holm, Lasse Andersson, Fabian Wiede, Simon Ernst oder Marian Michalczik.
In Berlin 0 statt 9000 Zuschauer
Mit einem so breiten Aufgebot kann die SG derzeit nicht glänzen. Sie startete am Mittwochnachmittag nicht nur ohne Jacob Heinl, Franz Semper und Alexander Petersson, sondern hatte auch zwei Fragezeichen mit an Bord. Simon Hald konnte noch nicht wieder mit der Mannschaft trainieren, Lasse Svan wirkte nur dosiert mit. „Wir wissen, dass wir 100 Prozent investieren müssen“, sagt Maik Machulla und zeigt sich optimistisch: „Wir hatten einen guten Start in den Februar.“ Letztmals gastierte sein Team am 8. März des letzten Jahres im „Fuchsbau“. Wenige Tage vor dem Corona-Lockdown feierte die SG vor 9000 Zuschauern einen 35:33-Erfolg. Jetzt wartet eine Geister-Kulisse.
