Spannung vor dem Klassiker

- SG empfängt im 109. Landesderby den THW Kiel

Es knistert vor Spannung. Nur vier Tage nach dem letzten Top-Spiel freut sich die SG Flensburg-Handewitt bereits auf das nächste. In der restlos ausverkauften Campushalle geht es am morgigen Donnerstag gegen den THW Kiel. Anpfiff für das 109. Landesderby ist um 20.30 Uhr.

Weiterarbeiten, die Abläufe weiter optimieren – mit diesen Erkenntnissen startete die SG nach der verdienten Niederlage in Magdeburg in die neue Woche. „Es wird ein ganz anderes Spiel“, glaubt Nicolej Krickau. „Kiel hat eine andere Struktur und andere individuelle Qualitäten. Die Kombination von Selbstvertrauen, viel Physis und starken Würfen aus dem Rückraum wird es uns schwer machen.“ Dem SG Coach ist eine gewisse Vorfreude anzumerken. Er war schon mal in der „Hölle Nord“, wenn sich sein neuer Klub und der THW um die Pole-Position in Schleswig-Holstein stritten, aber er war bislang nur Zuschauer und kein Akteur. „Es ist ein Spiel, das mehr Emotionen und Gefühle hat als andere“, weiß Nicolej Krickau. „Letztendlich geht es aber auch nur um zwei Punkte – und dafür ist es wichtig, dass wir uns auf unsere Leistung fokussieren. Wenn wir zu sehr die Gefühle dominieren lassen, werden das die Kieler Spieler ausnutzen.“

Simon Pytlick freut sich auf besondere Atmosphäre
Für Simon Pytlick wird es eine doppelte Premiere. Er kennt das Landesderby bislang nur vom Hörensagen. Zudem hat das Rückraumass noch nie gegen den THW Kiel gespielt. GOG duellierte sich in der Serie 2018/19 im EHF-Cup zwei Mal mit den „Zebras“ und verlor unter dem Strich mit 18 Treffern, doch Simon Pytlick stand zu jener Zeit nur im erweiterten Kader des aktuellen dänischen Meisters. „Damals war ich ja fast noch ein Kind“, schmunzelt der 22-jährige Däne und ergänzt: „Bereits als ich klein war, habe ich viel von diesem Derby zwischen der SG und Kiel gehört. Ich freue mich auf die besondere Atmosphäre und darauf, die Fans im Rücken zu spüren.“ Sein Team hat voraussichtlich alle 15 Profis zur Verfügung. Bei Lasse Møller ist allerdings aufgrund von Knie-Problemen ein dosiertes Vorgehen angebracht. „Mit ihm müssen wir Geduld haben“, erklärt Nicolej Krickau. „Lasse hat vor Hamburg nur einmal mit uns trainiert, vor Magdeburg anderthalb Mal und auch jetzt nur einmal.“