Spannung und Sieg

- SG bezwingt auch die Rhein-Neckar Löwen

Ein Start nach Maß. Die SG Flensburg-Handewitt blieb auch am zweiten Spieltag der LIQUI MOLY HBL ungeschlagen. Sie schlug die Rhein-Neckar Löwen mit 30:27 (18:14).

„Flensburg-Handewitt!“ Wie schön war es, diese Gesänge nach fast drei Monaten wieder in einer tausendkehligen Fassung zu hören. Von der Atmosphäre gepackt legte die rechte Seite der SG los wie die Feuerwehr. Magnus Rød düste durch die Löwen-Abwehr, Lasse Svan traf aus dem spitzen Winkel. Wer bei den Gästen mit Andy Schmid und Uwe Gensheimer in der Startaufstellung gerechnet hatte, wurde überrascht. Die beiden Stars tauchten erst nach 13 Minuten auf dem Spielfeld auf. Dennoch lag die SG ab dem 6:5 ständig in Front. Die Abwehrreihen hatten einen schweren Stand gegen den Offensiv-Wirbel beider Teams. Die Trainer bastelten an der Taktik. Benjamin Buric machte früh Platz für Torbjørn Bergerud, Anders Zachariassen kam, und dann trat Simon Jeppsson an die Spitze einer 5:1-Formation. Direkt vor der Pause klappte es besonders gut. Johannes Golla netzte zwei Gegenstöße ein. Die „Hölle Nord“ feierte ein 18:14.

Johannes Golla machte den Sack zu
Es war schon beeindruckend, welchen Ritt die SG so früh in der Saison auf die Platte zauberte. Sie blieb fast durchgängig tonangebend. Michal Jurecki kam und spielte so, wie er es gelernt hatte – als Halblinker und als Halbverteidiger. Im rechten Rückraum machte Magnus Rød weiter Dampf. Dann wurde es doch noch einmal knapp. 27:25 hieß es plötzlich, und die SG musste eine doppelte Unterzahl überstehen. Der wieder eingewechselte Benjamin Buric war zwei Mal zur Stelle. Vorne holten Gøran Johannessen und Jim Gottfridsson die Kastanien aus dem Feuer. Ein toller Pass erreichte Johannes Golla, der zum 29:26 traf. Der Rest war Party in der „Hölle Nord“.

SG Flensburg-Handewitt – Rhein-Neckar Löwen 30:27 (18:14)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (2 Paraden), Bergerud (7/1 Paraden, 13.-50.) – Golla (5), Hald (1), Svan (3), Wanne (2/2), Jeppsson, Jøndal (4), Steinhauser, Zachariassen (2), Johannessen (2), Gottfridsson (4), Jurecki (1), Rød (6)
Rhein-Neckar Löwen: Appelgren (5/1 Paraden), Palicka (9/1 Paraden) – Schmid (4), Gensheimer (6/3), Kirkelokke (1), Lagarde (2), Tollbring (1), Abutovic, Mensah Larsen (1), Fäth, Groetzki (3), Guardiola, Petersson (1), Nielsen (3), Kohlbacher (5)
Schiedsrichter: Geipel/Helbig (Steuden/Landsberg).); Zeitstrafen: 6:4 Minuten (Svan 2, Golla 2, Jurecki 2 – Groetzki 2, Petersson 2); Siebenmeter: 4/2:5/3 (Jøndal scheitert an Appelgren, Wanne an Palicka – Gensheimer scheitert an Bergerud und verwirft); Zuschauer: 6300 (ausverkauft)
Spielverlauf: 1:2 (3.), 3:2 (7.), 4:4 (8.), 5:5 (10.), 7:5 (12.), 8:7 (14.), 10:7 (18.), 11:8 (19.), 11:10 (20.), 13:11 (23.), 14:12 (25.), 15:14 (28.) – 18:15 (31.), 19:16 (34.), 20:17 (35.), 22:17 (37.), 24:18 (40.), 25:19 (42.), 25:22 (47.), 27:22 (49.), 27:25 (55.), 28:26 (56.), 30:26 (60.)