Neun Tage vom letzten zum nächsten Spiel – für den SG Tross war das eine ungewohnt lange Unterbrechung. So konnte das letzte Wochenende erst einmal dem Regenerieren dienen. Ab Montag wurde an der Abwehr gearbeitet, dann der Fokus verstärkt auf die nächste Aufgabe gerichtet. Zur gestrigen Presserunde kam Mads Mensah gutgelaunt. „Ich finde, dass der Anfang der Saison für uns gut war“, meinte das Rückraumass. „Selbst im Spiel gegen die Füchse, in dem wir aus unserer Sicht keine Top-Leistung gebracht hatten, konnten wir zumindest einen Punkt sammeln.“ Was auffällt: Die Mannschaften geben mehr Gas. Die längere Sommerpause scheint sich positiv auszuwirken. Auch bei der SG. „In der letzten Saison hatten wir so wenige Rückraumspieler, dass man stets wusste, durchspielen zu müssen“, erzählt Mads Mensah. „Jetzt kann man 120 Prozent geben – und wenn man müde wird, kann man sich auswechseln lassen.“ Personell ist bei der SG alles beim Alten: Simon Hald und Aaron Mensing fehlen in Mannheim.
Vorsicht vor den Gegenstößen
Auch wenn sie in dieser Woche ruhen, Mads Mensah pflegt seine Kontakte zu den Rhein-Neckar Löwen. Von 2014 bis 2020 spielte er für den badischen Klub, der einen guten Start erwischte. Vier Siege stehen zu Buche, in Stuttgart glückte gar ein 43:30-Kantersieg. „Es sieht so aus, als hätten sie viel Spaß“, findet Mads Mensah. „Sie laufen richtig gut und spielen füreinander.“ Die Rhein-Neckar erlebten eine Zäsur. Andy Schmid, der langjährige Kopf der Mannschaft, schied nach der letzten Serie aus. Der neue Coach Sebastian Hinze feilt an einem neuen Konzept und wird dabei von seinem Assistenten Michael Jacobsen, der bis Juni noch Jugendkoordinator an der Akademie war, unterstützt. „Die Löwen bestrafen Fehler richtig konsequent“, hat Mads Mensah beobachtet. „Wir müssen aufpassen, dass wir Gegenstöße vermeiden und in das normale Positionsspiel kommen.“ In den letzten Jahren ging es in der SAP-Arena stets spannend zu: Der letzte Auftritt endete 29:29, der vorletzte 31:31. Wird es wieder so packend?
