Souveränes Weihnachtsspiel

- SG feierte gegen Lemgo den nächsten Heimsieg

Das letzte Heimspiel des Jahres endete so wie die allermeisten zuvor: mit einem Sieg. Die SG Flensburg-Handewitt schlug den TBV Lemgo Lippe mit 34:29 (17:13) und verbesserte ihre Bilanz in der LIQUI MOLY HBL auf 26:8 Punkte. Die besten Torschützen waren Lasse Møller (8) und Teitur Einarsson (7).

Die SG begann mit der Startaufstellung wie in Göppingen. Jim Gottfridsson zeigte vor der Nordtribüne gleich mal, was ein feiner Abschluss ist. Dann stotterte allerdings kurzzeitig der Motor. Selbst ein Siebenmeter von Emil Jakobsen zeigte zwar eine schöne Billard-Manier, landete aber nicht im Netz. Lemgo führte 3:1. Lasse Møller und Teitur Einarsson zeigten viel Dynamik, die SG drehte schnell das Blatt. Johannes Golla schloss vom Kreis zum 8:4 ab. Die TBV-Bank nahm ein Team-Timeout. Lasse Møller ließ sich davon gar nicht beeindrucken und erhöhte per Doppelschlag auf 12:6. Mit viel Applaus wurde Simon Pytlick begrüßt. Sein erstes Heimspiel seit Oktober! In dieser Phase wurde Lemgo stärker, die SG war nicht mehr so konsequent. Plötzlich hieß es nur noch 14:12. Die Campushalle feierte, wie Kevin Møller einen Ball kurz vor der Linie festhalten konnte. Jim Gottfridsson markierte fast mit der Halbzeit-Sirene das 17:13.

Alle Spieler im Einsatz
Mit Wiederbeginn schlug Teitur Einarsson kräftig Alarm – und es hieß 19:14. Bereits in der ersten Hälfte war Aksel Horgen eingewechselt worden, jetzt liefen gleich zwei Gegenstöße über den Rechtsaußen. Beim 23:17 beantragte Lemgo seine zweite Auszeit. Der Gast muckte noch einmal kurz auf, insgesamt hatte die SG aber alles im Griff. Lasse Møller hatte eine unglaubliche Zugkraft gen Gehäuse. Der Ball lief flüssig. Eine längere Stafette, die in einen erfolgreichen Durchbruch von Teitur Einarsson mündete, verdiente sich Szenenapplaus. Auch die 6:0-Deckung hatte ihre Erfolgserlebnisse. Emil Jakobsen startete einen Konter und vollendete zum 28:22. Benjamin Buric stand nun zwischen den Pfosten und führte sich prächtig ein: Parade und erfolgreicher Weitwurf! Die „Hölle Nord“ tobte. Als August Pedersen auf der Platte erschien, waren alle Akteure zum Einsatz gekommen. Es hieß Kräfte verteilen, im Rückraum spielten nun drei Rechtshänder. Die letzten Minuten ging die „Hölle Nord“ zu stehenden Ovationen über. Nach dem Abpfiff bedankte sich SG Geschäftsführer Holger Glandorf für die Unterstützung in 2023. Ebenso Kapitän Johannes Golla: „Auch wenn es mal richtig dunkel war, standen wir zusammen. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr."

SG Flensburg-Handewitt – TBV Lemgo Lippe   34:29 (17:13)
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (7 Paraden, ab 47., 1 Tor), K. Møller (9 Paraden) – Pytlick (2), Golla (4), Einarsson (7), Mensah (2), Gottfridsson (3), Jørgensen (3), Hansen (1), Horgen (2), Pedersen, Jakobsen (1), Blagotinsek, L. Møller (8)
TBV Lemgo Lippe: Kastelic (12/1 Paraden) – Hutecek (5), Theilinger, Zehnder (2/2), Brosch (1), Simak (4), Laerke (6), Schagen (3), Carstensen (2), Suton, Zerbe, Versteijnen (2), Houtepen (1), Petrovsky (3)
Schiedsrichter: Schulze/Tönnies (Magdeburg/Dodendorf); Zeitstrafen: 6:0 Minuten (Jørgensen 2, Blagotinsek 2, Horgen 2); Siebenmeter: 1/0:2/2 (Jakobsen scheitert an Kastelic); Zuschauer: 5802
Spielverlauf: 1:0 (1.), 1:3 (6.), 6:3 (10.), 9:4 (14.), 10:6 (16.), 12:6 (17.), 13:8 (20.), 13:11 (22.), 15:12 (26.) – 18:14 (32.), 20:15 (34.), 20:17 (36.), 23:17 (38.), 23:19 (40.), 25:20 (41.), 26:22 (44.), 28:22 (46.), 28:24 (47.), 30:24 (49.), 31:26 (51.), 32:27 (54.), 34:27 (59.)