Für einen Abend in der dänischen Nachbarschaft, um eine gepflegte Handball-Partie zu schauen – diese Gelegenheit ließen sich viele SG Fans nicht entgehen. Viele der 2300 Zuschauer trugen ein Trikot der Gäste. Das Gefühl der „Hölle Nord“ verstärkte Michael „Holzi“ Holst, der sich die Moderation mit einem dänischen Kollegen teilte. Etwas ausgedacht hatte sich Nicolej Krickau. Der SG Coach ließ zunächst mit sieben Feldspielern angreifen. Allerdings war die Effizienz in der Viertelstunde nicht berauschend. Der Spielstand lautete 5:5. Die SG rotierte viel, fand über die 6:0-Deckung ihre Sicherheit. Die Gegenstöße wurden immer gnadenloser. Als Lasse Møller nach 20 Minuten auf dem Parkett auftauchte, waren bis auf Keeper Kevin Møller alle Profis zum Einsatz gekommen. August Pedersen traf vom Flügel zum 12:7. Ein Doppelschlag von Lasse Møller und ein Siebenmeter von Kay Smits erzeugten ein Acht-Tore-Polster.
Fans mit Vorfreude
Benjamin Buric hatte eine schöne erste Hälfte, entschärfte mehr als die Hälfte der Würfe und durfte mit Wiederbeginn auf der Bank Platz nehmen. Er sah, wie seine Teamkameraden den Vorsprung schnell weiter ausbauten. Jetzt durfte sich Blaz Blagotinsek auch am gegnerischen Kreis beweisen und erhöhte mit zwei Treffern auf 20:9. SonderjyskE nahm ein frühes Team-Timeout, die Vorfreude der SG Fans auf die neue Saison war enorm. Sie sangen: „Drei Mal deutscher Meister, vier Mal den Pokal...“ Ihre Lieblinge spielten souverän. Wobei ein Trainer natürlich immer noch Optimierungsbedarf sieht. Mit einem lupenreinen Hattrick erhöhte Jim Gottfridsson auf 29:18. In der Schlussphase setzte ein bekanntes Gesicht einige schöne Akzente für den dänischen Erstligisten: Magnus Holpert. Einst SG Nachwuchsmann, nun Neuzugang in der dänischen Nachbarschaft. Beide Teams gaben noch eifrig Autogramme. „Ich habe ein richtig gutes Gefühl“, sagte Lasse Møller. „Die Abwehr steht schon wirklich gut.“ Zum Abschluss der Vorbereitung gastiert die SG am Freitag in Aalborg.