Souverän abgearbeitet

- SG riss das Heft in Minden schnell an sich

Die SG Flensburg-Handewitt hatte am Donnerstagabend keine Probleme. Sie gewann die Nachholpartie der LIQUI MOLY HBL bei GWD Minden mit 41:27 (18:10). Die besten Torschützen waren Simon Hald (6), Lasse Møller (6) und August Pedersen (5).

Im Angriff eröffnete die SG die Partie mit zwei Fehlwürfen. Dann war es August Pedersen, der mit einem Doppelschlag die ersten Gästetreffer setzte. Der Norweger hatte das Vertrauen auf der Linksaußen-Position. Die 6:0-Abwehr war aufmerksam, Kevin Møller fokussiert. Und als vorne die anfängliche Zerfahrenheit einer soliden Vorstellung wich, zog die SG davon. Nach einer Viertelstunde traf Simon Hald vom Kreis zum 8:4. Johan Hansen erhöhte vom rechten Flügel auf 10:5. Oft sah es nun so aus: Den Ball in der Abwehr ergattert und mit einem schnellen Gegenstoß zum nächsten Tor. So traf Jim Gottfridsson zum 14:8. Der Schwede mischte nun mit – und auch Gøran Søgard. Die ersten Wechsel störten die souveräne Spielsteuerung nicht. Die SG hatte alles im Griff.

Keine Zweifel im zweiten Durchgang
Mit Wiederbeginn gleich eine Machtdemonstration: Aaron Mensing passte quer durch den Kreis, und Magnus Rød vollendete in Kempa-Manier. Jim Gottfridsson stellte mit einem Distanzwurf ins leere Gehäuse die erste Zehn-Tore-Führung her. Kevin Møller fischte reihenweise die Bälle weg. Lasse Møller schloss einen 7:0-Lauf zum 26:11 ab. Der Däne wirkte nun mit, ebenso Franz Semper und Teitur Einarsson. Emil Jakobsen traf zum 34:18. Damit war zugleich die Feldspieler-Rotation abgeschlossen. Kurz darauf nahm die GWD-Bank ihr drittes Team-Timeout. Die SG war drauf und dran, die Schallmauer von 40 Toren zu knacken. Im Gefühl des sicheren Sieges ließen die Gäste allerdings etwas die Zügel schleifen, eine Minute vor Schluss fiel die magische Grenze dann aber doch. Interessant: In der zweiten Hälfte spielte Magnus Holpert, ein ehemaliger Akteur im SG Nachwuchs, und erzielte immerhin vier Treffer.

GWD Minden – SG Flensburg-Handewitt    27:41 (10:18)
GWD Minden:
Semisch (8 Paraden), Shamir (1 Parade) – Hakaj (1), Janke, Kranzmann (2), Korte (4), Pieczkowski (2), Johannsson (3), Ahouansou (1), Pehlivan (1), Holpert (4), Staar, Sebetic (3), Bitsch, Urban (4), Darmoul (2)
SG Flensburg-Handewitt: K. Møller (20 Paraden) – Golla (4), Hald (6), Einarsson (1), Mensah (1), Søgard (1), Gottfridsson (2), Hansen (3/1), Pedersen (5), Jakobsen (2), Semper (2), Mensing (4), L. Møller (6), Rød (4)
Schiedsrichter: Linker/Schmidt (Recklinghausen/Bochum); Zeitstrafen: 6:6 Minuten (Hakaj 2, Sebetic 2, Ahouansou 2 – Søgard 2, Pedersen 2, Semper 2); Siebenmeter: 0:1/1; Zuschauer: 1808
Spielverlauf: 1:0 (1.), 1:2 (5.), 2:4 (10.), 4:5 (12.), 4:8 (15.), 5:10 (19.), 7:11 (21.), 8:12 (22.), 9:14 (24.), 9:17 (27.) – 11:19 (32.), 11:26 (41.), 13:27 (42.), 14:29 (44.), 16.29 (46.), 16:31 (47.), 18:32 (49.), 18:34 (51.), 20:35 (53.), 21:37 (54.), 22:38 (55.), 27:38 (59.)