Sieg zum Trainer-Jubiläum?

- SG gegen TBV Lemgo Lippe gefordert

In den letzten Wochen ist die Spitzengruppe der LIQUI MOLY HBL enger zusammengerückt. Diesen Trend würde die SG Flensburg-Handewitt gerne weiter forcieren und am Sonntag in der FLENS-ARENA nachlegen, wenn sie ab 16.05 Uhr auf den TBV Lemgo Lippe trifft.

Eine lange Reise ist abgeschlossen und endete mit einem überaus deutlichen Sieg in Lissabon, der die Brust breiter werden ließ. Angesichts der guten Teamleistung ist Maik Machulla nicht vor den nächsten Aufgaben bange. „Wenn wir unsere Spiele alle gewinnen, dann besteht die Möglichkeit, Meister zu werden“, sagt der SG Coach. „In jedem Fall ist ein Platz in der EHF Champions League wieder ein Thema.“ Derzeit liegen die Nordlichter vier Minuspunkte hinter den Füchsen Berlin und drei Miese hinter dem THW Kiel. Diese beiden Teams spielen am Sonntag gegeneinander. Allerdings kann es auch schnell in eine andere Richtung gehen. „Unsere Leistungen sind seit Dezember recht konstant, aber Gefahren lauern überall“, weiß Maik Machulla. Nicht vergessen hat er die herbstliche 21:26-Niederlage in Lemgo, als nach einer guten Viertelstunde plötzlich nichts mehr ging und seine Jungs zur Pause nur sieben magere Tore erzielt hatten. So etwas darf nicht wieder passieren.

Chefcoach vor seinem 300. Spiel
Zum Personal: Der ersehnte Nachwuchs der Familie Golla hat bislang noch nicht das Licht der Welt erblickt. Für die beiden nächsten Heimspiele ist der Kapitän dennoch eingeplant. Jim Gottfridsson trainierte einige Tage in Sonderborg und feierte am Freitag sein „Comeback“ beim SG Mannschaftstraining. Eine Option für Sonntag ist er wohl noch nicht, zumal die Rückraumachse zuletzt glänzte. „Mads Mensah fühlt sich wohl in der Spielgestalter-Rolle, Aaron Mensing hilft uns mit einigen einfachen Toren, und Magnus Rød hat sich in puncto mentaler Frische weiterentwickelt“, meint Maik Machulla. Er selbst darf auf sein Spiel Nummer 300 als Chefcoach blicken. „Ich bin schon stolz, dass ich da so eine Zahl stehen habe“, sagt er. „Es kostet viel Kraft und Zeit, es bedeutet viel Vorbereitung und Fokus, aber letztendlich mache ich es unfassbar gern und die Jungs geben einem so viel zurück.“ Mehr Einsätze als SG Chefcoach hatte nur der direkte Vorgänger Ljubomir Vranjes mit 370.