SG überzeugte unter dem Strich

- Der 32:25-Erfolg gegen den HBW machte Laune

Die SG Flensburg-Handewitt beendete die Hinrunde der LIQUI MOLY HBL mit einem Sieg über den HBW Balingen-Weilstetten. Nach 60 Minuten hieß es 32:25 (18:13). Damit rückte die SG sogar an die Spitze, da der THW Kiel bei den Füchsen Berlin verlor.

„Steht auf, wenn ihr Flensburg seid!“ Die „Hölle Nord“ stand gleich zu Spielbeginn – die Hallenuhr allerdings auch. Nach fünf Minuten funktionierte die Zeitanzeige endlich. Eine gewisse Anlaufzeit benötigte auch die SG. 3:6 hieß es nach acht Minuten, die Balinger beeindruckten mit flottem und diszipliniertem Spiel. Dann wurden die Aktionen der SG kontrollierter und konsequenter. Benjamin Buric taute mit einem gehaltenen Siebenmeter auf. Magnus Rød stieß zwei Mal durch die HBW-Deckung und markierte das 11:9. Dann kassierten die Hausherren doch den Ausgleich. Eine Auszeit von SG Coach Maik Machulla fruchtete. Nach dem 16:13 vollendeten Johannes Golla und Anders Zachariassen mit zwei Gegenstößen einen 5:0-Lauf. So herrschte beim Pausentee beste Stimmung.

Ein 10:2-Lauf stellte die Weichen
Den zweiten Durchgang begannen dieselben Rückraum-Akteure, die den ersten beschlossen hatten: Holger Glandorf, Jim Gottfridsson und Simon Jeppsson. Es lief. Keine sieben Minuten war die Partie wieder in Gang, da hieß es bereits 23:15. Damit war der SG – die Pause mal außen vor gelassen – ein spektakulärer 10:2-Zwischenspurt geglückt. „Wir schicken jeden Gegner mit zwei Punkten fort“, sang die Nordtribüne. Am Sieg gab es keine Zweifel mehr. Holger Glandorf – wie in alten Zeiten – erhöhte mit einem Doppelschlag auf 31:21. Die Partie endete so, wie es begonnen hatte: mit stehenden Ovationen.

SG Flensburg-Handewitt – HBW Balingen-Weilstetten  32:25 (18:13)
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (13/2 Paraden), Bergerud (bei einem 7m) – Golla (4), Glandorf (3), Svan (5), Jeppsson (2), Jøndal (5), Steinhauser, Heinl, Zachariassen (1), Johannessen (2), Gottfridsson (6/4), Rød (4)
HBW Balingen-Weilstetten: Jensen (6 Paraden), Bozic (ab 43., 4/1 Paraden) – Zobel (3), Niemeyer (3), Lipovina (2), Kirveliavicius (1), Taleski (2), Hausmann, Thomann (7/3), Nothdurft, Gretarsson (3), Strobel (3), Schoch, Saueressig (1), Röller, Strosack
Schiedsrichter: Köppl/Regner (Darmstadt/Nieder-Olm); Zeitstrafen: 2:6 Minuten (Gottfridsson 2 – Niemeyer 2, Kirveliavicius 2, Nothdurft 2); Siebenmeter: 5/4:5/3 (Steinhauser scheitert an Bozic – Buric hält gegen Gretarsson und Thomann); Zuschauer: 5821
Spielverlauf: 0:2 (2.), 2:3 (5.), 2:5 (6.), 3:6 (8.), 6:6 (13.), 7:8 (14.), 10:8 (19.), 11:9 (20.), 11:11 (23.), 12:12 (24.), 13:13 (25.) – 19:13 (31.), 20:15 (35.), 23:15 (37.), 23:17 (39.), 24:18 (40.), 27:18 (45.), 27:20 (47.), 29:20 (49.), 31:21 (54.), 32:22 (56.)