Nicolej Krickau wirkt voller Tatendrang. „Es war die letzte lange Trainingswoche bis Weihnachten“, schmunzelt der SG Chefcoach. „Es ist gut, dass wir jetzt mehr spielen. Wir freuen uns nun auf einen Rhythmus mit zwei Partien die Woche.“ Sicherheit und Flow befanden sich zuletzt im Fokus. Nach Stuttgart sollen alle Akteure mit, fraglich ist aber noch ein Einsatz von Jim Gottfridsson. Der Spielmacher hatte die letzten Tage ein etwas anderes Programm und arbeitete hauptsächlich mit den Physiotherapeuten. Dagegen blühte Lasse Møller zuletzt auf. Gegen den Bergischen HC gefiel vor allem das Zusammenspiel mit Neuzugang Simon Pytlick. Eine erstaunliche Premiere im Erstliga-Handball, da ja beide mit GOG denselben Stammverein in der Vita stehen haben. Aber auf Fünen verpassten sich die beiden Rückraumasse altersmäßig. „Es war ein persönlicher Prozess dankbar zu sein, dass ich mich im Alltag wieder auf Handball fokussieren kann – und nicht auf meinen Körper“, erzählt Lasse Møller. Neue Leute und ein neues Spielsystem sorgten seit Sommer für neuen Schwung.
DHB-Pokal unter der Woche
Nicolej Krickau schaute die Woche so einige Spiele. Zunächst ärgerte er sich ein wenig über die eigene Pause, dann war er doch froh, dass sein Team kampflos für das Achtelfinale im DHB-Pokal qualifiziert war. Es gab doch die eine oder andere Überraschung. So verlor der TVB Stuttgart zu Hause gegen den ThSV Eisenach mit 25:26. Wieder einmal schlugen sich die Schwaben unter Wert. „Die zwei Pluspunkte in der Tabelle geben ein völlig falsches Bild“, findet Nicolej Krickau. „Die Stuttgarter sind in vielen Spielen sehr gut aufgetreten.“ Ihm gefallen vor allem die Rückraum-Rotation mit Egon Hanusz und den Häfner-Brüdern, die hochgewachsene Abwehr und den schwer einzuschätzende Torwart Silvio Heinevetter. „Wir sind vorbereitet und freuen uns auf das nächste Spiel“, sagt Lasse Møller. „Wir wollen mit zwei Punkten zurückkehren.“ Keine Frage: Die SG will am Sonntag Gas geben in der Stuttgarter Porsche-Arena.