Der erste Auswärtssieg

- SG zog nach einer Viertelstunde vorbei

Geht doch! Die SG Flensburg-Handewitt landete im fünften Anlauf ihren ersten Auswärtssieg der Saison. Sie gewann am Samstagabend mit 27:22 (16:12) beim HC Erlangen und verbesserte sich in der LIQUI MOLY HBL auf 14:6 Punkte. Die besten Torschützen waren Kay Smits und Emil Jakobsen, die jeweils 7/1 Mal trafen.

Kay Smits stand nach überstandener Erkrankung erstmals wieder in der Startaufstellung, zog nach exakt 51 Sekunden ab und erzielte so das erste Tor des Tages. Trotz dieses ersten Ausrufezeichens geriet die SG in der Anfangsphase in Rückstand. Erlangen hatte ein Paraden-Plus, die SG Pech mit einigen Pfiffen. Gut, dass Emil Jakobsen den ersten Gegenstoß lief und den 6:7-Anschluss schaffte. Die 6:0-Abwehr mit Johannes Golla und Blaz Blagotinsek formierte sich nun wie eine Festung. Acht stolze Minuten fing sich der Gast keinen Gegentreffer ein und ging dank eines 4:0-Laufs mit 10:8 in Führung. Auch danach lief es gut. Kevin Møller hielt stark, der frisch eingewechselte Lasse Møller rauschte durch zum 12:9. Die Deckung war sehr aufmerksam. Mehrere Konter konnten gestartet werden. Einen verwandelte Emil Jakobsen zum 14:9. Zur Pause hatte die SG bereits ein nettes Polster.

SG ließ nichts anbrennen
Mit Wiederbeginn stand Simon Pytlick wieder im Rückraum. Unglücklicher Weise fiel ihm schon im zweiten Angriff ein Gegenspieler auf den Fuß. Der Halblinke musste an der Seitenlinie behandelt werden und kehrte nicht zurück. Auf seine Teamkameraden war Verlass. Kevin Møller präsentierte sich als starker Rückhalt. Kay Smits, Johannes Golla und Lasse Møller erhöhten auf 19:13. Ein Team-Timeout der HCE-Bank störte den Rhythmus der SG nur unwesentlich. Jim Gottfridsson war nun außer Rand und Band und besorgte mit einem Doppelschlag das 21:14. Stimmung kam in der Nürnberger Arena noch mal auf, als die Gastgeber auf 20:24 verkürzten. Es brannte aber nichts mehr an. Mads Mensah ließ die Gegenspieler wie Slalomstangen stehen und lochte ein. Kay Smits und August Pedersen erhöhten weiter. Faustpfand für den deutlichen Erfolg war eindeutig die Defensive. So kann die SG am morgigen Sonntag mit zwei Punkten im Gepäck nach Montenegro weiterreisen.

HC Erlangen – SG Flensburg-Handewitt 22:27 (12:16)
HC Erlangen:
Ferlin (4 Paraden), Obling (7 Paraden, ab 29.) – Heiny (1), Lonborg, Mävers, Firnhaber (2), Büdel (3), Bissel (5), Metzner (2), Svensson (1), Guardiola, Link, Jeppsson (1), Steinert (3), Olsson (3), Zechel (1)
SG Flensburg-Handewitt: K. Møller (14/2 Paraden) – Pytlick, Golla (2), Mensah (1), Gottfridsson (4), Jørgensen, Hansen (1), Pedersen (1), Jakobsen (7/1), Smits (7/1), Blagotinsek, L. Møller (4)
Schiedsrichter: Hannes/Hannes (Aachen/Frankfurt); Zeitstrafen: 8:2 Minuten (Firnhaber 4, Guardiola 2, Link 2 – L. Møller 2); Siebenmeter: 3/0:2/2 (K. Møller hält gegen Steinert und Jeppsson, Olsson über das Tor); Zuschauer: 6256
Spielverlauf: 0:1 (1.), 1:2 (3.), 3:2 (4.), 4:4 (9.), 6:5 (12.), 8:6 (15.), 8:10 (22.), 9:10 (23.), 9:14 (27.), 10:15 (28.), 12:15 (29.) – 13:16 (31.), 13:19 (35.), 14:21 (39.), 16:22 (41.), 17:24 (48.), 20:24 (50.), 20:27 (57.)