SG mit Arbeitssieg

- Im Viertelfinale gegen Fraikin BM Granollers

Die SG Flensburg-Handewitt ist souverän ins Viertelfinale der EHF European League eingezogen. Nach dem klaren 39:26 Sieg bei Benfica Lissabon, gab es auch in der heimischen Flens Arena einen Erfolg. Mit 33:28 (19:16) behielt das Team von Maik Machulla vor 3364 Fans die Oberhand.

Die Partie hatte im ersten Durchgang einige Schreckmomente zu bieten. Beim zweiten Gästeangriff verletzte sich bei einer Abwehraktion Anton Lindskog am linken Knie und humpelte vom Feld. Einige Minuten später knickte auch August Pedersen nach einem Zusammenprall um und musste ebenfalls angeschlagen das Parkett der FLENS-ARENA verlassen. Der Linksaußen konnte glücklicher Weise zurückkehren. Auch ein Flensburger Zuschauer, der zwei Minuten vor der Halbzeit kurz von SG Mannschaftsarzt Torsten Ahnsel betreut wurde, konnte nach einem Schluck Cola das Spiel weiter entspannt verfolgen. Sportlich präsentierte sich die SG vor allem im Angriff in der zuletzt gewohnt guten Form. Aaron Mensing machte zunächst dort weiter, wo er mit seinen elf Toren gegen den TBV Lemgo Lippe aufgehört hatte. Maik Machulla konnte schon im ersten Durchgang vielen Spielern Einsatzzeiten geben. So fanden auch die spielstarken Gäste Lücken in der SG Defensive und führten nach neun Minuten mit 5:3. Danach agierte die SG in der Offensive konsequenter und legte zehn Minuten später eine 12:8-Führung vor. Von dem Vorsprung zehrten die Gastgeber, sodass es mit einem 19:16 in die Kabinen ging.

Zweite Halbzeit mit Highlights am Schluss
Nach dem Wechsel war die Anfangsphase von vielen Fehlern auf beiden Seiten gekennzeichnet. Erfreulich war, dass bei der SG wieder Lasse Møller zum Einsatz kam. Er konnte das zwischenzeitliche 23:21 zugunsten der Gastgeber erzielen. Doch im zweiten Durchgang tat sich die SG schwer, da Lissabons Torhüter Sergey Hernandez Ferrer einige sehr gute Paraden zeigte. So stand es Mitte der zweiten Halbzeit 23:23. Doch die SG konzentrierte sich wieder und setzte sich vier Minuten vor dem Ende vorentscheidend auf 30:26 ab. Am Schluss gab es ein paar Highlights. Maik Machulla setzte in den letzten zweieinhalb Minuten die beiden SG Talente Leon Kirschberger und Bendiks Asmuß ein. Letzterer parierte seinen ersten Wurf wenige Sekunden vor dem Ende und den anschließenden Siebenmeter der Gäste unter dem Jubel der SG Fans. Am Ende stand der insgesamt souveräne Einzug unter die besten acht Teams der EHF European League, in der es nun gegen Fraikin BM Granollers geht. Der spanische Vertreter setzte sich nach einer 32:34-Niederlage in der Heimat im Rückspiel beim dänischen Klub Skanderborg-Aarhus mit 30:25 durch. Ein deutsch-dänisches Nachbarduell im Viertelfinale entfällt somit.

SG Flensburg-Handewitt – SL Benfica Lissabon 33:28 (19:16)  
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (10 Paraden), Asmuß (2/1 Paraden, ab 58.) – Golla (5), Hald (2), Kirschberger, Einarsson (3), Mensah, Søgard (6), Hansen (1), Pedersen (3), Jakobsen (3/2), Semper, Mensing (5), L. Möller (4), Lindskog, Rød (1) 
SL Benfica Lissabon: Hernandez Ferrer (7/1 Paraden), Capdeville (4 Paraden) – Källmann, Garcia (1), Moreira (3), Moreno (3), Martins (1), Borges Hernandez (3), Rahmel (2), Izquierdo (2), Bingo (4), Borges Silva (3), Grigoras (4), Klujn (1), Djordjic (1/1), Vranjes   
Schiedsrichter: Biro/Kiss (Ungarn); Zeitstrafen: 2:4 Minuten (Semper 2 – Borges Silva 2, Bingo 2); Siebenmeter: 4/2:2/1 (Jakobsen und Pedersen scheitern an Hernandez Ferrer – Moreira scheitert an Asmuß); Zuschauer: 3364
Spielfilm: 3:5 (9.), 6:5 (11.), 9:6 (15.), 12:8 (19.), 16:12 (23.) – 20:19 (39.), 23:23 (46.), 27:24 (51.), 27:26 (53.), 30:26 (56.)