Das tat einfach gut: Rhythmisches Klatschen zu „Auf in den Kampf“ – wenn auch etwas gedämpfter als früher. Endlich waren wieder Fans in der „Hölle Nord“. Und die durften sich gleich über das erste Tor von Simon Hald nach fast einem Jahr freuen, weil er bei der zweiten Welle mit nach vorne preschte. Sonst konzentrierte sich der Däne zunächst auf seine Aufgabe neben Magnus Rød im Defensiv-Mittelblock, kassierte allerdings recht früh eine zweite Zeitstrafe. Mads Mensah fing anstelle von Gøran Søgard an, der in Trainingshose auf der Bank saß. Magnus Jøndal stand erstmals in dieser Serie in der Startaufstellung und besorgte mit einem Doppelschlag das 3:2. Die SG erwarb sich schnell ein kleines Polster. Zwischendurch setzte Maik Machulla auf eine 5:1-Abwehr mit Lasse Møller. Mit dem 14:10 stellte Jim Gottfridsson den höchsten Vorsprung her, der in den letzten fünf Minuten vom kecken portugiesischen Meister komplett aufgezehrt wurde.
21 Tore in 30 Minuten
Mit Wiederbeginn ging es praktisch bei null wieder los. Der Gast aus Porto führte plötzlich mit 17:18, aber Domen Pelko drehte das Blatt sofort wieder mit einem Doppelschlag vom Kreis. Lasse Møller hatte große Momente und setzte einen Distanzwurf zum 22:20 in den verwaisten Kasten. Die Effizienz im Angriff war wirklich überzeugend. Beim 26:22 versuchte Porto den Spielfluss mit einem Team-Timeout zu bremsen. Vergeblich – nach schöner Kombination schloss Lasse Svan einen Gegenstoß vom rechten Flügel zum 29:24 ab. Der Drops war gelutscht. In den letzten 90 Sekunden feierte Magnus Holpert sein SG Debüt und erzielte sogar das 35:29. Den vorletzten von 21 starken Treffern im zweiten Durchgang. Die 722 Zuschauer gingen geordnet und sehr zufrieden nach Hause, während die Spieler ihnen noch den traditionellen, vierseitigen Gruß mitschickten.