SG im Torrausch

- Deutlicher Sieg in Mannheim

Die SG Flensburg-Handewitt legte in der LIQUI MOLY HBL nach. Sie gewann am Sonntagnachmittag bei den Rhein-Neckar Löwen mit 35:26 (17:13) und verbesserte sich in der Tabelle auf 32:10 Punkte. Die besten Torschützen waren Teitur Einarsson (6), Mads Mensah (5), Lasse Møller (5) und Johan Hansen (5).

Simon Pytlick steckte auf Mads Mensah, der am Kreis vollendete. Mit dieser eher ungewöhnlichen Kombination eröffnete die SG den Torreigen. Die 13.200 Zuschauer in der ausverkauften SAP-Arena bekamen einen flotten Auftakt mit einem offenen Schlagabtausch geboten. Den ersten nennenswerten Vorsprung erarbeitete sich die SG. Teitur Einarsson markierte aus dem rechten Rückraum das 5:3. Die 6:0-Abwehr stand gut, eroberte einige Bälle und war Ausgangsstation für Gegenstöße. Einen davon nutzte Johan Hansen zum 7:4. Es war doch etwas hektisch auf dem Spielfeld, beiden Teams unterliefen so einige Fehler. Zumindest blieb die Führung der SG bestehen. Lasse Møller wirkte nun mit und traf zum 12:9. Zu diesem Zeitpunkt feierte Boris Zivkovic sein SG Debüt. Der neue Linkshänder traf beim 14:11 das erste Mal. Kevin Møller war ein guter Rückhalt, hielt nun einen Ball von Linksaußen. Im Gegenzug erhöhte Teitur Einarsson auf 16:12. Das sah zur Halbzeit schon gut aus.

Nur fünf Minuten geschwächelt
Der Wiederbeginn misslang. Satte fünf Minuten blieb die SG ohne Tor. Eine Einladung für die Rhein-Neckar Löwen, in das Spiel zurückzukehren. Plötzlich hieß es aus Sicht der Hausherren nur noch 16:17. Beim potenziellen Ausgleich hatte Kevin Møller den Kopf dazwischen. Eine schmerzhafte Aktion, die allerdings auch die Richtung der Partie erneut änderte. Nun hatte die SG wieder Oberwasser. Mit einem Doppelschlag erhöhte Teitur Einarsson auf 20:16. Mit einem Male hatte die SG wieder alles im Griff. Der nächste Konter rollte, und Johannes Golla schloss zum 22:17 ab. Eine Viertelstunde war noch zu spielen. Die Nordlichter waren nicht gewillt, sich diesen Vorsprung noch einmal abjagen zu lassen. Mads Mensah fasste sich mehrfach ein Herz und erzielte stolzen Tore. Johan Hansen schreckte auch vor spitzen Winkeln nicht zurück und bejubelte das 26:21. Lasse Møller hatte viel Selbstvertrauen und erhöhte auf 29:23. Emil Jakobsen machte vom Strich die 30 voll. Es hatte nun Ansätze eines Schaulaufens. Lukas Jørgensen stellte gar das erste Zehn-Tore-Pölsterchen her. Keine Frage: Die SG kann sich am morgigen Montag mit einem guten Gefühl auf den Weg nach Serbien machen.
 

Rhein-Neckar Löwen – SG Flensburg-Handewitt     26:35 (13:17)
Rhein-Neckar Löwen: Späth (14 Paraden), Birlehm (1 Parade), Appelgren – Kirkeløkke (9), Plucnar, Knorr (4), More (3), Ahouansou, Holst Jensen, Davidsson (3), Forsell Schefvert, Reichmann (3/2), Gislason, Lindenchrone, Zacharias, Kohlbacher (4)
SG Flensburg-Handewitt: K. Møller (15/1 Paraden) – Pytlick, Golla (4), Einarsson (6), Mensah (5), Gottfridsson, Jørgensen (2), Hansen (5), Horgen, Zivkovic (2), Jakobsen (5/3), Blagotinsek (1), L. Møller (5)
Schiedsrichter: Thiyagarajah/Thiyagaraja (Gummersbach); Zeitstrafen: 6:4 Minuten (Plucnar 2, Forsell Schefvert 2, Kohlbacher 2 – Golla 2, L. Møller 2); Siebenmeter: 3/2:3/3 (Reichmann scheitert an K. Møller); Zuschauer: 13.200 (ausverkauft)
Spielverlauf: 0:1 (3.), 2:2 (5.), 3:3 (6.), 3:5 (7.), 4:7 (10.), 6:8 (13.), 7:10 (19.), 9:11 (22.), 10:13 (23.), 12:14 (26.), 12:16 (28.) – 16:17 (34.), 16:20 (39.), 17:22 (42.), 19:22 (44.), 20:23 (45.), 20:25 (47.), 22:26 (49.), 23:28 (51.), 23:34 (57.), 26:34 (60.)