Nun geht es um das „Wunder 3.0“. An der Ausgangslage hat sich nichts Wesentliches verändert. „Wir werden wieder mit der jüngsten Mannschaft und dem niedrigsten Etat an den Start gehen“, weiß Eulen-Kapitän Gunnar Dietrich. Ob es Benjamin Matschke wieder gelingt, eine Truppe zu formen, die im Existenzkampf kühlen Kopf bewahrt? Personell mussten sich die „Eulen“ bescheiden geben. Zwei internationale Routiniers, Torwart Matej Asanin und Spielmacher David Spiler, hatten im Abstiegskampf für einen Schub gesorgt, konnten aber nicht gehalten werden. Zudem war frühzeitig klar, dass mit Alexander Feld eine weitere Rückraumsäule gen Wetzlar abwandern würde.
Vertrauen in junge Spieler
Die „Eulen“ setzen auf junge Kräfte. Der 24-jährige Dominik Mappes war in Erlangen nicht mehr gefragt. Der U21-Nationalspieler Max Neuhaus spielte zuletzt für die zweite Mannschaft des SC Magdeburg. Für das Tor fanden die Ludwigshafener einen vielversprechenden Ersatz: Martin Tomovski sammelte bei Metalurg Skopje bereits drei Jahre lang internationale Erfahrung. Der Nordmazedonier ist neben dem Russen Azat Valiulin der einzige Ausländer im Kader. Im rechten Rückraum musste nach dem Abgang von Stefan Salger die zweite Position hinter Jerome Müller besetzt werden. Die Wahl fiel auf den U21-Nationalspieler Jannek Klein, der vier Jahre im Nachwuchsbereich der SG aktiv war.