Angesichts eines Vorsprungs von drei Punkten würde im Grunde ein Unentschieden gegen den schwedischen Meister genügen – und der Gesamtsieg in der Staffel B wäre in der Tasche. Aber auf ein Remis lassen sich Handballer nicht gerne ein. Zum einen ist es nicht besonders wahrscheinlich, zum anderen kennt der sportliche Ehrgeiz nur ein Verb: gewinnen! Zudem schwirrt noch die 26:30-Niederlage, die die SG im November in Ystad einstecken musste, durch die Köpfe. „Es war damals eine schwierige Phase für uns, und wir waren nicht an unser Niveau herangekommen“, erinnert sich SG Coach Maik Machulla und fordert: „Jetzt wollen wir die Gruppe frühzeitig entscheiden, setzen auf einen Heimsieg und werden gewiss nicht zwei Gänge zurückschalten.“ Auch Johannes Golla weiß: „Wir haben noch etwas gutzumachen, in Ystad zeigten wir vielleicht unser schlechtestes Saisonspiel“. Der Kapitän hofft, dass sich „unsere gute Form, der frühere Anpfiff, viele Zuschauer und ein paar schwedische Fans“ zu einem interessanten Heimspiel formieren.
Flow und Fitness
Die gute Stimmung und die positive Energie, die aus der jüngsten Erfolgssträhne mit den guten Leistungen resultiert, sollen dabei helfen, den harten Zwei-Tages-Rhythmus zu meistern. Nur einige Spieler werden individuell trainieren, um etwas für ihre Fitness zu tun. Im Team muss eine Theorie-Stunde genügen. „In unserer aktuellen Situation sollten wir gar nicht so viel nachdenken, welche Situation so oder so zu lösen ist“, erklärt Maik Machulla. „Wir sollten den Flow mitnehmen und Energie sowie Begeisterung auf die Platte bringen.“ Neben Jim Gottfridsson (Mittelhandbruch) rechnet der SG Clan für die Aufgabe gegen Ystad auch nicht mit Franz Semper, der derzeit erkrankt ist. Deshalb wird die Linkshänder-Fraktion um Magnus Rød, Teitur Einarsson und Johan Hansen einmal mehr mit Youngster Leon Kirschberger komplettiert.
