Schönes Appetithäppchen

- SG griff sich Ziegelstein-Pokal

Die SG Flensburg-Handewitt gewann zum 19. Mal seit 2002 den Jacob Cement Cup. Sie schlug den dänischen Meister GOG Gudme mit 37:31 (18:15). Die besten Torschützen für die Gastgeber waren Emil Jakobsen (13/7) und Simon Pytlick (7). Zum besten Spieler wurde Aaron Mensing gekürt.

Es war ein Saison-Auftakt, der Spaß auf mehr machte. Allerdings begann das Handball-Duell mit zehnminütiger Verspätung, da der Gast aus Dänemark im Stau gestanden hatte. Und dann gab es noch eine Verabschiedung: SG Geschäftsführer Holger Glandorf wünschte Anton Lindskog, im Sommer zu GOG gewechselt, alles Gute für den weiteren Lebensweg. Die Partie nahm schnell Tempo auf. Fehlpass, Fehlwurf, dann brach Emil Jakobsen den Bann. Aksel Horgen führte sich schnell mit den ersten Treffern ein. Der Neuzugang spielte als einziger Rechtsaußen, da Johan Hansen verletzungsbedingt pausierte. Der Däne wird in der nächsten Woche zurückerwartet. Die Hausherren erhielten viele Siebenmeter. Die ersten beiden verfehlten das Ziel, dann versenkte Emil Jakobsen vier in Folge. 10:8! Bei GOG stand Aaron Mensing vorne wie hinten seinen Mann. Bei der SG war es sehr schön, Jim Gottfridsson mal wieder in Aktion zu sehen. Direkt vor der Pause war Simon Pytlick der auffälligste Akteur: Das 17:15 war bereits sein fünfter Treffer.

Den längeren Atem
Ende der ersten Halbzeit hatte Lukas Jørgensen seine ersten Duftnoten abgegeben. Mit Wiederbeginn stand er zusammen mit Blaz Blagotinsek im Mittelblock. Bei der Mannschaftspräsentation hatten die Fans doch ihre Probleme, den Nachnamen des Slowenen richtig auszusprechen. Die SG stolperte etwas in den zweiten Durchgang und gab ihren Vorsprung schnell wieder ab. GOG musste auf einige Leistungsträger verzichten und operierte mit einem recht kleingewachsenen Rückraum. Die SG bekam das Geschehen in den Griff. Als Simon Pytlick auf 30:26 erhöhte, betrug der Abstand erstmals vier Tore. Ein Vorsprung, der nicht mehr kleiner wurde. Sicher agierten die Außen. „Das war eine sehr gute Effizienz, das hatte am Mittwoch noch ganz anders ausgesehen“, lobte SG Coach Nicolej Krickau. Eine weitere Erkenntnis: Die Fans sind bereit, „Flensburg-Handewitt“-Sprechchöre schallten wieder durch das Rund. Und am Ende gab es stehende Ovationen. „Die Intensität steigert sich, aber mit unserem Tempo-Spiel sind wir noch nicht da, wo wir hinwollen“, bilanzierte Nicolej Krickau. „Andererseits wissen wir, dass wir auf so kleine Spieler nicht in der LIQUI MOLY HBL treffen werden.“ Am 24. August um 19 Uhr wird es gegen den HSV Hamburg ernst. Bis dahin wird die SG noch in Sonderborg (Mittwoch) und Aalborg (Freitag) gastieren.

SG Flensburg-Handewitt: Buric (ab 22., 11 Paraden), K. Møller (4 Paraden) – Pytlick (7), Golla (3), Einarsson, Mensah, Gottfridsson (4), Jørgensen (2), Horgen (5), Jakobsen (13/7), Smits (1), Blagotinsek, L. Møller (2)