Schöner Sonntag mit der SG

- Weitgehend überzeugender Sieg gegen die HSG Wetzlar

Die SG Flensburg-Handewitt bleibt in der LIQUI MOLY HBL auf Kurs. Am Sonntagnachmittag schlug sie die HSG Wetzlar mit 31:28 (16:9) und festigte damit ihren zweiten Tabellenplatz. Bereits am Mittwoch steht das nächste Heimspiel an: um 19 Uhr gegen den RK Celje.

Gestützt durch eine gute 6:0-Defensive und durch Keeper Torbjørn Bergerud nahm die SG schnell Fahrt auf. Hampus Wanne, erstmals seit Monaten in der Startaufstellung, traf zum 5:3. Zwei Gegenstöße über Marius Steinhauser, Jim Gottfridsson mit Wucht und Gøran Johannessen mit Dynamik sorgten für ein schnelles Sechs-Tore-Polster. Ein frühes Team-Timeout der HSG Wetzlar vermochte nichts an der souveränen Spielführung der SG zu ändern. Der tosende Beifall für einen von Torbjørn Bergerud gehaltenen Siebenmeter schallte noch durch die „Hölle Nord“, als der norwegische Landsmann Gøran Johannessen bereits auf 14:6 erhöhte. Maik Machulla warf die Rotationsmaschine an. Anders Zachariassen, Jens Schöngarth, Magnus Jøndal und – in einer Überzahl – Simon Jeppsson mischten mit. Die Fans feierten: „Steht auf, wenn ihr Flensburg seid!“ Alle Zuschauer spendeten minutenlange, stehende Ovationen. Zur Pause sah es nach einem sehr deutlichen Sieg aus.

SG zeitweise mit neun Toren vorn
Mit Wiederbeginn spielte Michal Jurecki im linken Rückraum und setzte sich sofort zum 17:9 durch. Einige Fehlwürfe ließen die Hessen zwischenzeitlich besser aussehen. Beim 18:13 wanderten einige bange Blicke durch die ausverkaufte „Hölle Nord“: Es würde doch nicht noch einmal knapp werden? Mitnichten. Die SG schaltete wieder den Turbo an. Hampus Wanne düste am Kreis entlang und erhöhte per Dreher auf 25:16. In der Schlussphase ließ die Konzentration bei der SG nochmals nach. Die zahlreichen „englischen Wochen“ hatten offensichtlich einen kräftemäßigen Tribut gefordert. Von den Rängen kam die nötige Rückendeckung. Ein Doppelschlag von Michal Jurecki zum 30:25 machte endgültig den Sack zu.

SG Flensburg-Handewitt – HSG Wetzlar  31:28 (16:9)
SG Flensburg-Handewitt:
Bergerud (14/2 Paraden) – Golla (4), Glandorf (1), Wanne (5/3), Jeppsson (1), Jøndal (1), Steinhauser (5/1), Zachariassen (1), Johannessen (3), Gottfridsson (5), Schöngarth, Jurecki (5)
HSG Wetzlar: Klimpke (11/1 Paraden), Ivanisevic (1 Parade, ab 45.) – Feld (2), Björnsen (1), Weber, Mirkulovski, Torbrügge (1), Weissgerber (5/1), Frend Öfors (3), Holst, Waldgenbach, Forsell Schefvert (4), Rubin (6), Lindskog (1), Kristjansson (3), Cavor (2)
Schiedsrichter: Blümel/Loppaschewski (Berlin); Zeitstrafen: 4:8 Minuten (Golla 2, Gottfridsson 2 – Torbrügge 2, Lindskog 2, Forsell Schefvert 2, Rubin 2); Siebenmeter: 5/3:3/1 (Wanne scheitert an Klimpke, Steinhauer trifft Pfosten – Holst scheitert zwei Mal an Bergerud); Zuschauer: 6300 (ausverkauft)
Spielverlauf: 0:1 (1.), 3:1 (5.), 4:3 (9.), 9:3 (13.), 11:4 (17.), 11:6 (20.), 14:6 (23.), 15:7 (26.), 16:8 (29.) – 17:9 (31.), 18:10 (34.), 18:13 (36.), 19:14 (39.), 21:14 (41.), 22:16 (43.), 25:16 (46.), 25:18 (47.), 27:19 (49.), 28:21 (50.), 28:25 (55.), 30:25 (57.), 30:27 (59.), 31:27 (60.)