Schnelles Umschalten gefordert

- Keine 48 Stunden zwischen zwei Heimspielen

So etwas gibt es nicht alle Tage: Binnen 48 Stunden hat die SG Flensburg-Handewitt zwei Heimspiele. Am Donnerstag um 19.05 Uhr möchte sie die jüngsten guten Leistungen bestätigen und gegen den ASV Hamm-Westfalen die nächsten beiden Punkte in der LIQUI MOLY HBL einfahren.

Die lange Busfahrt zurück aus Wetzlar nutzte Maik Machulla für die analytische Vorbereitung der EHF European League. Jetzt setzte sich der Chefcoach am Dienstagabend mit seinem Assistenten Mark Bult zusammen und lud sich etliche Daten von dessen Festplatte. Der Kollege hatte den kommenden Gegner ASV Hamm-Westfalen schon ausgiebig gesichtet, über Nacht zog Maik Machulla nach. Bis dahin hatte er die Westfalen nur gesehen, wenn sie gegen andere Kontrahenten spielten, deren Wege sich mit denen der SG kreuzten. Zum Beispiel Frisch Auf Göppingen. Da glückte Hamm der erste Sieg. „In dieses Spiel kriegten sie die volle Leidenschaft und Emotionen rein“, sagt Maik Machulla. „Die Qualität für den Klassenerhalt ist da. Es gibt keinen Grund für uns, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen.“ Die Vorbereitung läuft allerdings erneut nur im Theorie-Kurs. Lediglich die Akteure, die gegen PAUC Handball wenig spielten, haben ein paar Übungen mit Athletiktrainer Michael Döring.

Einige Fragezeichen um die Aufstellung
Zurückgehalten werden muss sich am Donnerstag nicht: Das Wochenende ist frei. Ein paar Fragezeichen um die Aufstellung gibt es allerdings. So dürfte Benjamin Buric zum fünften Mal in Folge in der Startaufstellung stehen. „Er macht es zum einen super“, erklärt Maik Machulla. „Zum anderen hat Kevin Møller etwas Probleme mit dem Knie, sodass wir ihn etwas schonen.“ Fehlen wird wohl weiterhin auch Franz Semper. Zudem blieben zwei weitere Rückraum-Akteure gegen PAUC Handball weitgehend auf der Bank. Bei Aaron Mensing zwickte es an der Schulte, er bekam gleich eine Behandlung. Gøran Søgard fühlte sich weiterhin etwas „grippig“. Ob es für Donnerstag reicht? Natürlich muss sich auch Jim Gottfridsson weiterhin gedulden. Seine Kollegen scheinen sich mit dieser Situation aber immer besser zu arrangieren. „Unsere Spielphilosophie hat sich nicht verändert“, erklärt Lasse Møller. „Jeder von uns Rückraumspielern hat aber etwas veränderte Aufgaben – und die setzt jeder konsequent um.“ Hamm soll zu keinem Stolperstein werden. „Die haben nichts zu verlieren und wissen genau, dass wir innerhalb von nur fünf Tagen das dritte Spiel bestreiten werden“, meint Lasse Møller. „Wir müssen noch einmal alles geben, dann haben wir eine Woche bis zur nächsten Partie.“