Reise zu den „Recken“

- SG gastiert am Freitag in Hannover

Die SG Flensburg-Handewitt greift nach anderthalb Wochen wieder ein. Sie hat am Freitagabend ab 19 Uhr die schwere Aufgabe bei der TSV Hannover-Burgdorf zu lösen. Die Niedersachsen sind gut gestartet.

Es hätte nicht viel gefehlt, und die „Recken“ wären auch nach fünf Spieltagen noch ungeschlagen gewesen. Bei den Füchsen Berlin führten sie lange Zeit und ließen sich erst in den letzten Sekunden die Punkte abjagen. Wobei: Die Schlussphase und vor allem der letzte Siebenmeter-Pfiff sorgen noch immer für Gesprächsstoff. In jedem Fall ist der gute Start der Hannoveraner ein weiteres Indiz für viel Spannung im Titelkampf. „Die Liga bringt richtig Spaß“, meint SG Rückraumass Mads Mensah. „Gegen uns kann Hannover sicherlich ohne Druck frei aufspielen.“ Sein Coach hat die TSV-Mannschaft ausgiebig analysiert. „Gegen die aggressive Deckung müssen wir clever agieren“, mahnt Nicolej Krickau an. Zwei starke Rückraumreihen, gute Torhüter und ein schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff – der Handball-Analyst findet schnell weitere Stärken der „Recken“. Davon profitiert auch Marius Steinhauser. Der ehemalige SG Rechtsaußen traf in fünf Spielen immerhin 26/11 Mal.

Feinmechanismus und Stabilität
Der SG Clan hatte in den letzten zehn Tagen eine Spielpause. Ungewöhnlich lang. „Wenn man einen Flow hat, sind solche Unterbrechungen nicht förderlich“, meint Mads Mensah. „Aber uns hat es gut getan, dass wir mit 15 Mann hart und viel trainieren konnten.“ Nicolej Krickau sieht sein Team auf einem guten Weg, schränkt aber zugleich ein: „Bei den feinen Mechanismen wissen wir noch nicht, wo wir stehen.“ Er hofft auf mehr Stabilität und weniger technische Fehler im Spiel, weiß aber auch, dass solche Vorgaben leichter gesagt als umgesetzt sind. „Lemgo hat eine andere Struktur im System als Kiel – und bei Hannover ist es wieder anders“, erwähnt er. Mads Mensah ist mit seinen Spielanteilen zufrieden, auch wenn sie bislang stärker defensiv ausgestaltet sind. „In jeder Spielzeit war ich deutlich mehr auf dem Spielfeld als auf der Bank“, erzählt der Däne. „Das wird in dieser Saison gewiss nicht anders sein.“ Diese Aussage bestätigt Nicolej Krickau: „Mads hat eine Hauptrolle in der Mannschaft.“

Splitter

Fernsehen. Das Spiel wird bei „Dyn Media“ übertragen.
Live-Ticker. Zum Live-Ticker der LIQUI MOLY HBL geht es hier.
Schiedsrichter. Fabian und Christian vom Dorff (Kaarst).