Der SG Clan ist zu einem vierstündigen Charter-Flug nach Zaporozhye unterwegs. Der Kader hat sich im Vergleich zum Sonntag geändert. Unter dem Strich hat sich die Breite um eine Position vergrößert. Während Gøran Søgard nach seinem Comeback vorsichtig an die alte Belastung herangeführt werden soll und deshalb eine Pause erhält, sind Simon Hald und Jim Gottfridsson aus der Quarantäne entlassen worden. Maik Machulla und Mark Bult, die beiden Trainer, befinden sich weiterhin in häuslicher Isolation. „Uns geht es gut“, sagen sie. „Wir wären gerne mit der Mannschaft unterwegs, es kribbelt in den Fingern.“ Da sie es nicht dürfen, sind sie telefonisch und in einer Video-Konferenz zugeschaltet, während sich Interimscoach Michael Jacobsen und Team-Manager Holger Glandorf vor Ort um die Umsetzung kümmern werden.
Abwehr als „Schlüssel zum Erfolg“
Mit Optimismus wird die SG in der Ukraine antreten. Immerhin behauptete sie sich gegen das osteuropäische Top-Team mit 34:27 im Hinspiel. Allerdings sind alle gewarnt: Der HC Motor schlug zu Hause Veszprém und verlor nur hauchdünn gegen Spitzenreiter Kielce. „Diese Mannschaft deckt sehr mannbezogen und aggressiv“, beobachtete Maik Machulla. „Wir müssen den Ball deshalb gut laufen lassen und dürfen uns nur wenige Fehler erlauben.“ Als „Schlüssel zum Erfolg“ sieht der Coach die eigene 6:0-Abwehr, die mit Simon Hald um eine Alternative bereichert wurde. Im Team herrscht die Überzeugung vor, gegen den HC Motor ein zweites Mal gewinnen zu können. „Wir müssen dieses Spiel so angehen wie jedes andere, damit wir unser bestes Niveau aufrufen“, fordert Emil Jakobsen.