Die beste Liga der Welt schlägt derzeit Purzelbäume und produziert kontinuierlich überraschende Ergebnisse. Mit der Konsequenz, dass die SG – zumindest derzeit – der einzige Verfolger von Spitzenreiter THW Kiel ist. Eine beachtliche Zwischenbilanz, findet auch Maik Machulla. „Obwohl wir – wie im letzten Jahr – vor der Saison nicht zu den Top-Favoriten zählten und uns viele nur auf Rang vier oder fünf sahen, sind wir unseren Weg weitergegangen und haben uns auch von Verletzungen nicht zurückwerfen lassen“, sagt der SG Coach. Im Moment sorgt die Erfolgswelle für Spaß, gute Stimmung und Rückenwind. „Das darf aber nicht zu Nachlässigkeiten führen“, warnt Maik Machulla. „Aber dafür zeigt meine Mannschaft auch keine Anzeichen, im Training arbeitet sie sehr konzentriert.“
Emotionen und Deckung im Fokus
Wie gewohnt bereitet sich die SG konsequent auf Göppingen vor. Dazu gehört auch die Beschäftigung mit der Atmosphäre in der EWS-Arena, der „Hölle Süd“ und den Emotionen, die die Akteure des Traditionsvereins bei Heimspielen freisetzen. „Darauf dürfen wir uns nicht einlassen, damit die Göppinger emotional nicht auf ihr Top-Niveau kommen“, rät Maik Machulla. Die Süddeutschen bewegten sich zuletzt auf einer schwankenden Leistungskurve, siegten sicher in Nordhorn, um dann das Derby beim TVB Stuttgart zu verlieren. Ein Faustpfand ist stets die sehr aggressive 6:0-Deckung, in der die Verteidiger oft bis an die Neun-Meter-Linie herausrücken und den Kontakt zu den Angreifern suchen. Ein wichtiger Leistungsträger in diesem System ist der Kroate Kresimir Kozina, der in der Serie 2015/16 für die SG auflief. Ein „Rückkehrer“ steht im aktuellen Aufgebot: In der letzten Saison spielte Jens Schöngarth noch für Göppingen.