Reichen die vier Tore?

- SG möchte in Szeged das Viertelfinale buchen

Klappt es in der EHF Champions League mit dem Viertelfinale? Die SG Flensburg-Handewitt hat sich vor Wochenfrist eine gute Ausgangsbasis erarbeitet und hofft am Donnerstag ab 18.45 Uhr auch bei Pick Szeged auf ein gutes Ergebnis. Allerdings geht es nicht ohne Personalsorgen zum ungarischen Meister.

In der Pick-Arena, die nach dem Hauptsponsor, einem Salami-Produzenten, benannt ist, wird es um die Wurst gehen. 8300 Zuschauer werden erwartet. „Da wird es kräftig Alarm geben“, glaubt Co-Trainer Mark Bult. „Wir müssen die ersten fünf bis zehn Minuten gut ins Spiel kommen. Wir haben zum Glück erfahrene Spieler, die mit dem Druck in einer solchen Atmosphäre umgehen können.“ Die eigene Kader-Konstellation ist inzwischen klarer: Franz Semper ist nach Leipzig abgefahren und soll noch in dieser Woche operiert werden. Bei Aaron Mensing, der in Mannheim mit dem Fuß umgeknickt war, steht das Ergebnis einer MRT-Untersuchung noch aus. Er wird nicht im Szeged-Aufgebot stehen. Es gibt aber auch gute Nachrichten: Teitur Einarsson meldete sich zurück und wird im rechten Rückraum zum Einsatz kommen, während Linkshänder-Kollege Magnus Rød für die Defensivarbeit eingeplant ist. Und Jim Gottfridsson? „Der beißt sich durch“, schmunzelt Mark Bult.

Chancen-Potenzial entdeckt
Der morgige Mittwoch beginnt mit einem Brunch. Dann folgen Video-Analyse und Abschluss-Training. Alles in der Duburghalle! „Wir freuen uns, dass wir die gesamte Vorbereitung ganz normal in der eigenen Halle durchziehen können“, erklärt Mark Bult. Erst am Abend geht der Flieger nach Ungarn. Die voraussichtliche Ankunft in Szeged: 22 Uhr. In der Taktik-Besprechung soll speziell die Deckung des ungarischen Meisters, die vor Wochenfrist entweder im 6:0- oder 5:1-System operierte, unter die Lupe genommen werden, um mögliches Chancen-Potenzial besser auszuloten. „Die Spieler von Szeged sind doch sehr massiv und stark, da sieht man auf dem Spielfeld nicht unbedingt die Räume“, meint Mark Bult. Die eigene Abwehr soll möglichst das erreichte Niveau halten, und bei Gegentoren soll zum Rezept der schnellen Mitte gegriffen werden. Unter dem Strich sollen letztendlich stehen: der Gesamtsieg und das Viertelfinale.

Splitter

Fernsehen. „Servus TV“ zeigt ab 18.35 Uhr die komplette Partie „live“.
Live-Ticker. Zum Live-Ticker der EHF Champions League geht es hier.
Schiedsrichter. Arthur Brunner und Morad Salah (Schweiz).
EHF-Delegierter. Janko Pozeznik (Slowenien).