Punkte bleiben in Flensburg

- Zweiter Sieg in der VELUX EHF Champions League

Dem Celje-Doppelpack folgte ein zweiter Erfolg, diesmal im „Norwegen-Duell“. Die SG Flensburg-Handewitt schlug den norwegischen Meister Elverum Handball mit 26:19 (12:9). Damit führt die SG vorläufig die Tabelle der Staffel A in der VELUX EHF Champions League mit 4:0 Punkten an.

Das Nationalitäten-Verhältnis ergab ein Unentschieden. Beide Teams boten in der Startformation vier Norweger auf. Der erste, der für stürmischen Applaus sorgte, war Torbjørn Bergerud. Der Keeper entschärfte gleich einen Gegenstoß von Elverum. Sonst brachten die ersten zehn Minuten vier Mal das Ergebnis „Unentschieden“. Die 6:0-Abwehr, wo zunächst Johannes Golla und Simon Hald das Sagen hatten, arbeitete gut und brauchte viel Geduld. Der Gast nahm das Tempo heraus. Vorne schlichen sich noch ein paar Ungenauigkeiten ein. Gefährlich wurde es vor allem über den rechten Flügel, wo Lasse Svan mit seinem vierten Treffer auf 10:7 erhöhte. SG Coach Maik Machulla vollzog zunächst nur den taktischen Wechsel zwischen Defensive und Offensive. Nach 20 Minuten verstärkte sich die Bewegung an der Bank. Holger Glandorf gab sein Heim-Comeback, Michal Jurecki mischte mit – ebenso Anders Zachariassen. Der dänische Kreisläufer schloss zum 12:8 ab.

Weckruf wirkte
Mit Wiederbeginn operierte Elverum beständig mit einem siebten Feldspieler. Die 6:0-Deckung und Torbjørn Bergerud ließen sich davon nicht beeindrucken. Dann ging es rasend schnell nach vorne, und Gøran Johannessen platzierte den Ball zum 15:10 in die Maschen. Kniffliger war indes das Verhalten gegen die nun praktizierte 5:1-Abwehr des norwegischen Champions. Nachdem sich seine Jungs drei Konter in Folge eingefangen hatten, forderte Maik Machulla mit der grünen Karte Redezeit ein. Der Weckruf wirkte. Danach war das knappe Zwei-Tore-Polster schnell Geschichte. Konzentriert spielte die SG die Partie zu Ende. Holger Glandorf markierte das 25:18. Schön, dass er wieder dabei ist. Der Linkshänder hatte sich Sonderapplaus verdient.

SG Flensburg-Handewitt – Elverum Handball    26:19 (12:9)
SG Flensburg-Handewitt: Bergerud (16 Paraden) – Golla (4), Hald, Glandorf (1), Svan (6), Wanne (1/1), Jeppsson, Jøndal (1), Zachariassen (1), Johannessen (5), Gottfridsson (4), Jurecki, Rød (3)
Elverum Handball: Fries (13/3 Paraden) – Linderud, Boysen, Westby, Pettersen, Sandell (3), Grøndahl (1), Ørsted, Burud (1), Langaas (1), Frederiksen (2), Solstad (3), Gudjonsson (5), Blonz, Henneberg (3/1)
Schiedsrichter: Bonaventura/Bonaventura (Frankreich); Zeitstrafen: 4:4 Minuten (Zachariassen 2, Golla 2 – Burud 2, Ørested 2); Siebenmeter: 4/1:1/1 (Wanne und zwei Mal Jøndal scheitern an Fries); Zuschauer: 3105
Spielverlauf: 1:0 (2.), 2:1 (3.), 2:3 (5.), 3:4 (8.), 6:4 (13.), 7:6 (18.), 8:7 (21.), 10:7 (22.), 12:8 (28.) – 14:9 (34.), 15:10 (36.), 16:11 (38.), 16:14 (43.), 18:14 (45.), 19:15 (47.), 22:15 (50.), 22:17 (52.), 24:17 (54.), 26:18 (60.)