Premiere in Montenegro

- SG gastiert beim HC Lovcen Cetinje

Von Nürnberg nach Podgorica: Die SG Flensburg-Handewitt reiste am Wochenende aus Süddeutschland weiter in die montenegrinische Hauptstadt Podgorica. Dort wird sie am morgigen Dienstag um 20.45 Uhr gegen den HC Lovcen Cetinje das zweite Spiel in der EHF European League bestreiten.

Seit 1995 bestritt die SG in insgesamt 29 Nationen internationale Pflichtspiele. Am späten Dienstagabend werden es 30 sein. Montenegro fehlte bislang in der Touren-Statistik. Solch geografische Feinheiten spielen für den SG Tross aber nur eine untergeordnete Rolle. Hauptsächlich geht es darum, nach dem überzeugenden 46:32-Erfolg über die Kadetten Schaffhausen zwei weitere Zähler folgen zu lassen. „Gegen die Kadetten und gegen Erlangen hatten wir zwei gute Erlebnisse und zeigten Stabilität“, gibt sich SG Coach Nicolej Krickau zuversichtlich. „Das gewonnene Selbstvertrauen nehmen wir mit.“ Zwei SG Profis reisten allerdings nicht mit auf den Balkan. Teitur Einarsson fehlte schon gegen den HC Erlangen, Simon Pytlick verletzte sich am Fuß. Eine erste Diagnose schloss zum Glück eine Fraktur aus. Für weitere Untersuchungen kehrte das Rückraumass vorzeitig zurück nach Flensburg. Damit stehen im Rückraum nur vier Spieler zur Verfügung. „Wir fokussieren uns nur auf die Spieler, die wir haben – und die sind stark genug“, findet Nicolej Krickau.

Zu Gast bei einer kampfstarken Heimmannschaft
Lovcen Cetinje ist nicht nur der aktuelle Titelträger, sondern auch die Handball-Hochburg im kleinen Balkanstaat. Der Kader basiert ausschließlich auf talentierte oder erfahrene einheimische Akteure. Der bekannteste ist der Halblinke Vuko Borozan, der schon für den TuS N-Lübbecke in der LIQUI MOLY HBL und für Telekom Veszprém in der EHF Champions League auflief. Zum Auftakt kassierte Cetinje eine glatte 25:37-Schlappe in Elverum. „An einem guten Tag können die jedem Gegner gefährlich werden, aber an einem schlechten können sie auch chancenlos sein“, glaubt Nicolej Krickau. „Auswärts und zu Hause ist für Cetinje ein großer Unterschied.“ Das Trainer-Team stellt seine Truppe auf einen harten Fight ein. Nicolej Krickau: „Wir rechnen mit einer Mannschaft, die kämpft und versucht, unseren Rhythmus zu stören.“

Splitter

Fernsehen. Das Spiel wird bei „Dyn Media“ & DAZN übertragen.
Live-Ticker. Zum Live-Ticker der EHF European League geht es hier.
Schiedsrichter. Aleksandar Jovic und Nedim Arnautovic (Bosnien-Herzegowina).
EHF-Delegierter. Ioannis Meimaridis (Griechenland).