Nur fünf Gegentore in 30 Minuten

- SG in Düsseldorf frühzeitig auf der Siegesstraße

Das letzte Auswärtsspiel des Jahres 2022 war ein souveräner Akt. Die SG Flensburg-Handewitt siegte am Sonntagnachmittag beim Bergischen HC mit 31:18 (14:5). Damit verbesserte sie sich in der LIQUI MOLY HBL auf 22:10 Punkte. Die besten Torschützen waren Lasse Møller (6), Emil Jakobsen (6/1) und Jim Gottfridsson (5).

Da Magnus Rød erkrankt im Hotel zurückgeblieben war, fing Teitur Einarsson im rechten Rückraum an. Johannes Golla und Jim Gottfridsson standen wieder im Kader, saßen vorerst aber nur auf der Bank. Am Kreis rackerte zunächst Simon Hald und holte in der Anfangsphase einen ersten Siebenmeter heraus, den Emil Jakobsen zum 4:3, zur ersten Gäste-Führung, vollendete. Die Partie wurde stark von den 6:0-Abwehrreihen dominiert. Allmählich wurde die SG Offensive gefährlicher. Lasse Møller glänzte mit Wurfkraft und markierte das 7:4. Dann zauberte Emil Jakobsen einen Hattrick auf die Platte – garniert mit Heber und Dreher. Jim Gottfridsson mischte inzwischen mit. Der Schwede erhöhte mit einem humorlosen Abschluss auf 12:5. Zur Pause lag die SG sogar mit neun Treffern vorn. Sensationell die Abwehr, die nur fünf Mal bezwungen werden konnte. Benjamin Buric hatte mit der Halbzeit-Sirene bereits neun Paraden auf seinem Konto.

SG hatte alles im Griff
Die zweite Hälfte begann mit einigen Fehlwürfen. Der Bergische HC hob den Bann auf, die SG zog nach. Johan Hansen stellte mit einem Siebenmeter beim 16:6 den ersten Zehn-Tore-Vorsprung her. Der dreifache deutsche Meister hatte alles im Griff und kontrollierte das Geschehen eindeutig. Johannes Golla sammelte nun Spielpraxis und erhöhte auf 25:13. Längst wurde rotiert. Franz Semper und Teitur Einarsson bildeten nun die rechte Seite. August Pedersen wirbelte auf dem linken Flügel, und auch Mads Mensah zeigte sich kurz auf dem Spielfeld. In der Schlussphase konnte die SG ihre Ausbeute sogar noch aufbessern und etwas für das Torverhältnis tun. Die Jungs von Maik Machulla bekommen nur eine sehr kurze Verschnaufpause. Bereits am Dienstag um 20.45 Uhr geht es mit dem Heimspiel in der EHF European League gegen FTC Budapest weiter.

Bergischer HC – SG Flensburg-Handewitt 18:31 (5:14)
Bergischer HC:
Rudeck (11/1 Paraden) – Beyer (1), Persson (3/3), Gunnarsson (2), Ladefoged (4), Babak (3), Szücs, Gutbrodt, Schmitz (1), Bergner, Nikolaisen (2), M´Bengue (1), Stutzke (1)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (17/1 Paraden) – Golla (1), Hald (2), Einarsson, Mensah, Søgard (2), Gottfridsson (5), Hansen (4/2), Pedersen (2), Jakobsen (6/1), Semper (3), L. Møller (6), Lindskog
Schiedsrichter: Otto/Piper (Fredenbeck/Kiel); Zeitstrafen: 4:6 Minuten (Gutbrod 2, M`Bengue 2 – Lindskog 2, Jakobsen 2, Semper 2); Siebenmeter: 4/3:4/3 (Persson scheitert an Buric – Rudeck hält gegen Jakobsen); Zuschauer: 4358
Spielverlauf: 1:1 (4.), 3:2 (9.), 3:5 (12.), 4:5 (14.), 4:10 (25.), 5:13 (28.) – 6:14 (33.), 6:16 (36.), 7:18 (37.), 9:18 (39.), 10:20 (43.), 12:21 (47.), 13:22 (48.), 13:25 (51.), 15:26 (53.), 15:28 (54.), 16:30 (58.), 17:31 (59.)